Fußball Eine Schippe drauf legen

Die Oberbadische
Diesmal wollen Simon Diodene (l.) und Andreas Matz (r.) vom TuS Efringen-Kirchen den Gegner rechtzeitig stoppen. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: SV Herten hat den TuS Efringen-Kirchen zu Gast

Im Bezirkspokal unter der Woche haben sich weder der SV Herten noch der TuS Efringen-Efringen mit Ruhm bekleckert. Beide sind raus. Jetzt steht wieder der Ligaalltag im Vordergrund. Beim direkten Aufeinandertreffen laufen sich am Samstag, 15 Uhr, auch zwei Trainer über den Weg, die sich gegenseitig schätzen.

Von Mirko Bähr

Rheinfelden-Herten. „Der Thorsten ist ein Super-Trainer, der weiß genau, wie er sein Team einstellen muss“, findet TuS-Trainer Dennis Weiss. Und Szesniak gibt das Lob zurück: „Dennis ist ein angenehmer Zeitgenosse, der die richtigen Worte findet.“

Viel Lobhudelei also im Vorfeld. Für 90 Minuten geht es dann allerdings für jeden Einzelnen um wichtige Zähler. Der SVH hat in Wehr zum Auftakt gewonnen, möchte nun nachlegen. „Wir spielen erstmals zuhause und haben danach Wittlingen und Erzingen vor der Brust“, sagt Szesniak.

Er weiß um die Schwere der Aufgabe. „Der TuS hat jetzt zwei Pflichtspiele verloren. Die wollen nicht in dieselbe Situation wie im Vorjahr kommen. Da ist schon etwas Druck da. Das wird schwierig für uns“, weiß Hertens Coach genau.

Trotz des Dreiers zum Auftakt war Szesniak mit dem spielerischen Auftritt seiner Jungs nicht so recht zufrieden. „Wir können besser Fußball spielen, müssen den Ballbesitz hochschrauben“, erklärt er. Kämpferisch sei es dagegen tadellos gewesen. „Das war nicht einfach bei gefühlten 50 Grad auf dem Kunstrasen. Für diese Einstellung wurden wir belohnt.“ Aber nicht immer gehe es gut, wenn nur der Kampfgeist stimme. „Gegen Efringen-Kirchen müssen wir spielerisch eine Schippe drauf legen, sonst reicht es nicht.“

Personell ist trotz Urlaubszeit soweit alles in Ordnung. „Es werden wieder fünf Mann auf der Bank sitzen.“

Auch der TuS ist breiter aufgestellt als noch im Vorjahr. „Aber dennoch fehlen natürlich in dieser Phase ein paar Prozent“, weiß Weiß. Und bewusst war man sich auch der Tatsache, dass es das Startprogramm durchaus in sich hat. „Nach dem Top-Team aus Laufenburg geht es nun zu einem Aufsteiger, der eine ganz andere Qualität besitzt als die Aufsteiger der vergangenen Saison“, macht Weiß klar und spricht von einer „schweren Auswärtsaufgabe“.

Als größte Baustelle bei der Niederlage zum Start gegen die Laufenburger hat er das „Tore schießen“ ausgemacht. Die Chancen seien da gewesen, nur habe man sie nicht reingemacht. „So etwas gibt es, daher kein Vorwurf an die Mannschaft.“ Nichtsdestotrotz müsse man im Abschluss konzentrierter agieren. Und die Einstellung muss auch passen: „80 Prozent reichen nicht, sonst bekommen wir eine auf das Dach“, so Weiß.

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