Fußball Einstelliger Platz ist das Ziel

Mirko Bähr
Nochmals mächtig strecken wollen sich Kevin Meier (r.) und der FV Lörrach-Brombach am letzten Spieltag. Foto: Grant Hubbs

Verbandsliga Südbaden: FVLB in Radolfzell. Kreuzbandriss bei Disanto.

Lörrach - Die Erleichterung war groß: Spielern und Verantwortlichen des FV Lörrach-Brombach sind nicht nur Steine, sondern echte Felsbrocken vom Herzen gepurzelt. Der Abstieg ist kein Thema. Die Grütt-Kicker bleiben im Verbandsoberhaus und können mit einer gewissen Lockerheit das letzte Match angehen.

Auch Erkan Aktas, der ja erst seit wenigen Wochen in der Lerchenstadt das Zepter schwingt, ist glücklich: „Würde ich behaupten, dass ich selbst keinen Druck gespürt habe, würde ich lügen.“ Dass es kein emotionaler Spaziergang werde im Kampf um den Klassenerhalt sei er sich bei der Amtsübernahme natürlich bewusst gewesen.

„Es war klar, dass wir jedes Wochenende ergebnistechnisch liefern müssen. Und das haben wir dann auch gemacht“, so Aktas, der zusammen mit dem gesamten Stab und den Spielern nach dem 1:0-Erfolg gegen Pfullendorf einen gemütlichen Abend mit einem gemeinsamen Essen verbachte. „Da wurden auch andere Themen angesprochen, das war im Abstiegskampf schwierig. Es war ein lockerer Abend, lustig sogar. Ich habe es sehr genossen.“

Genießen will der FVLB nun auch die letzte Auswärtsreise der Saison. Am letzten Spieltag geht es zum FC Radolfzell an den Bodensee. Bei allem Genuss soll am Ende aber auch etwas Zählbares stehen. „Es wäre doch schade, wenn wir nun den ganzen Aufwand betrieben haben, um dann das letzte Spiel abzuschenken“, findet Aktas. Im Gegenteil. Tabellenplatz neun soll nun verteidigt werden. „Und die Jungs sind ehrgeizig genug, dieses Ziel erreichen zu wollen“, ist er sich sicher. Im Training hätten sie sich jedenfalls noch im „Tunnel“ befunden. „Das finde ich gut.“

Aktas: „Jede Erkenntnis bringt uns weiter“

Auf Larifari hat Aktas auch keine Lust, vielmehr sei er gespannt darauf, zu sehen, wie sich sein Team gegen den Fünften der Verbandsliga schlägt. „Man hat schon gegen Pfullendorf gesehen, dass der Gegner Qualität besitzt.“ Auch gegen Radolfzell gehe es darum, mitzuhalten und dem Kontrahenten Paroli zu bieten. Aktas möchte entsprechende Rückschlüsse ziehen. „Jede Erkenntnis bringt uns weiter.“

Weiter ist der FVLB auch in Sachen Personalplanungen: Aktuell, so Aktas, würden 24 Zusagen vorliegen. Das betrifft Spieler aus der Ersten, der A-Junioren und externe Akteure. Die fixen Abgänge taxieren sich auf deren drei. Roberto Bilici wird in Pforzheim studieren, Kevin Keller geht zum TuS Efringen-Kirchen und Patrice Glaser in die USA. Indes nur für ein halbes Jahr. „Ich hoffe, er kommt im Januar zurück“, meint Aktas.

Vier Akteure werden das letzte Saisonmatch nicht mitmachen können. Bei Gianfranco Disanto haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Er hat sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers im Spiel gegen Pfullendorf das Kreuzband gerissen. „Er meint, dass er sich gedreht habe und wohl hängen geblieben sei“, erklärt Aktas, der zudem auf Arno Leisinger, Daniel Briegel und David Pinke verzichten muss.

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