Fußball „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut“

Fabian Schreiner
Alex Schöpflin will in Jestetten punkten. Foto: Grant Hubbs

Noch immer mitgenommen von der schweren Verletzung Tunahan Kocers sind alle beim SV Herten.

KREIS Lörrach. Ein Verletzungs-Update gibt nun Trainer Bülent Güzel, dessen eigene Zukunft im Moment noch unklar ist.

SV Herten (4.) - FC Schönau (13.); Sa.; 15 Uhr: Die schwere Verletzung von Hertens Tunahan Kocer überschattete die Partie am vergangenen Wochenende bei den Sportfreunden Schliengen. Der 31-Jährige wurde mittlerweile im Universitätsspital in Basel operiert. „Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Es ist nicht nur das Kreuzband gerissen. Sehr wahrscheinlich sind alle Bänder ab. Die Knochen konnte man wieder richtig positionieren“, berichtet Trainer Bülent Güzel.

Kocer wird sich noch eine zweite Meinung von einem Sportmediziner in Basel einholen, eine weitere Operation gilt als wahrscheinlich. Der Angreifer war erst im Winter vom FSV Rheinfelden zurück an die Steinenstraße gewechselt. In der kommenden Begegnung gegen Schönau werden seine Mannschaftskollegen nun sicherlich auch für Kocer spielen. Güzel hofft, dass dann wieder Lucas Eschbach mit von der Partie sein kann, der Routinier hatte zuletzt aus privaten Gründen gefehlt. Unklar ist derweil noch, ob Güzel auch in der nächsten Saison den SVH trainieren wird. „Die Gespräche werden da wohl erst Ende März, Anfang April stattfinden.“ Fakt ist: Unter Güzel entwickelte sich Herten trotz großer Verletzungssorgen wieder zu einem Bezirksliga-Spitzenteam.

Von einem Spitzenteam ist der FC Schönau weit entfernt. Die Südschwarzwälder kämpfen seit Saisonbeginn gegen den Abstieg. Neues Selbstvertrauen tankte der FCS nun aber beim 7:1 gegen den FC Erzingen. „Das tat allen Beteiligten gut. Es ist schön, dass wir mal so viele Tore geschossen haben. Alle haben 100 Prozent gegeben. Das hat am Ende auch zum Erfolg geführt“, freut sich Burak Asik vom Schönauer Trainerteam. Personell hat sich die Lage in Schönau im Vergleich zum Januar und Februar wieder gebessert. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass in Herten der eine oder andere Reservespieler mit dabei sein wird.

SV Jestetten (5.) - SF Schliengen (6.); Sa.; 17 Uhr: Beide Spiele nach der Winterpause konnten die Schliengener für sich entscheiden, erzielten dabei neun Treffer. Nun beträgt sogar der Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz nur noch sechs Punkte. „Ich schiele dennoch nicht darauf. Ich möchte mit meiner Mannschaft eine tolle Rückrunde spielen. Das steht im Vordergrund“, sagt Trainer Alex Schöpflin.

Aufstiegsziele verfolgt man eher bei der zweiten Mannschaft, wie Schöpflin betont. „Die wollen wir in die Kreisliga B bringen.“ Dort geht Schliengen als Tabellenführer punktgleich mit dem TuS Efringen-Kirchen III in die an diesem Wochenende beginnende Rückrunde. Etwas kürzertreten muss derweil David Held. Der 36-Jährige ist aktuell mit seinem Hausbau beschäftigt und fehlt daher auch ab und an im Training. „Wenn er wieder regelmäßiger da ist, spielt er auch wieder öfter“, erklärt Schöpflin.

FC Wittlingen (10.) – SG FC Wehr- Brennet (12.); So.; 15 Uhr: Nur noch fünf Punkte liegt der FC Wittlingen vor dem ersten Abstiegsplatz. „Die tabellarische Situation ist ziemlich bescheiden“, weiß auch Trainer Fabio Muto, der mit seinem Team nun am Sonntag, 15 Uhr, zuhause auf die SG FC Wehr-Brennet trifft, die ihrerseits dringend Punkte für den Klassenerhalt benötigt. „Wir wollen jetzt den Bock umstoßen, einfacher spielen und alles reinhauen. Dann wird sich die Situation auch wieder entspannen. Wir bleiben optimistisch.“ Bei der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Schlüchttal brachten Muto und dessen Bruder Dario nach ihren späten Einwechslungen noch einmal richtig Schwung in die Partie. Trotz der erfolgreichen Einsatzminuten: Dass Trainer Muto selbst die Kickschuhe schnürt, bleibt eine Ausnahme.

Einen Rückschlag kassierte Wehr-Brennet nach zwei Siegen zum Einstieg ins neue Jahr. Trotz einer Vielzahl an Torchancen stand gegen Mettingen/Krenkingen am Ende ein 1:2. Für frischen Wind hatten in der zweiten Halbzeit die beiden Joker Marco Hanser und Dominik Pfeifer gesorgt. Der 19-jährige Hanser scheiterte zweimal am Aluminium. Für Pfeifer war es der erste Einsatz in der ersten Mannschaft. Aus familiären Gründen kickt der 29 Jahre alte Angreifer nur noch in der Reserve. Pfeifer war in der Saison 2021/22 unter anderem maßgeblich am Aufstieg des FC Zell in die Landesliga beteiligt, netzte seinerzeit in 30 Ligaspielen 16 Mal ein. „Es ist sein Wunsch, in der ‚Zweiten‘ zu spielen. Wenn es passt, wird er uns punktuell unterstützen“, erklärt SG-Coach Urs Keser.

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