Fußball Ex-Profi der neue Sportchef

Die Oberbadische
Ein starkes FVLB-Trio, von links: Vizepräsident Bernd Schleith, der neue Sportchef Jörg Steinebrunner und Präsident Joachim Schröter. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Aus Fernost ins Grütt: Jörg Steinebrunner beerbt beim FVLB Martin Aßmuth

Der neue Sportchef des Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach ist gefunden. „Uns ist ein echter Coup gelungen.“ Vizepräsident Bernd Schleith konnte gestern beim Pressetermin im „Sechzehner“ seine Freude über die Inthronisierung von Jörg Steinebrunner nicht leugnen.

Von Uli Nodler

Lörrach. Der Schönauer Junge ist nach vielen Jahren als Profifußballer und geschätzter Trainer in Fernost mit dem Engagement beim FVLB in seine Heimat zurückgekehrt. „Mit ihm haben wir einen kompetenten und adäquaten Nachfolger als Sportlichen Leiter für Martin Aßmuth gewinnen können“, betont Präsident Joachim Schröter. Aßmuth wurde bekanntlich im April dieses Jahres zum Bürgermeister von Hofstetten gewählt. Der zukünftige Rathauschef wird seinen Nachfolger noch bis Mitte Juli unterstützen, sich dann aber mit seiner Familie in Richtung alte Heimat ins Kinzigtal vom FVLB verabschieden.

Jörg Steinebrunner, der in seiner Heimatstadt Schönau bis zur D-Jugend Fußball spielte, dann in der Folgezeit für den SC Freiburg, Freiburger FC, die SG Lörrach-Stetten und Old Boys Basel kickte, spielte ab 1998 sechs Jahre als Profi bei einem Erstligisten in Singapur. Nach seiner aktiven Laufbahn schlug der heute 46-Jährige eine Trainerlaufbahn ein, arbeitete aber auch als Technischer Direktor und war Leiter einer Fußballschule für Manchester United in Abu Dhabi.

Nach 20 Jahren in Asien kehrte Jörg Steinebrunner nun ins Wiesental zurück, möchte in seiner Heimat sesshaft werden. „Nun möchte ich meine Erfahrung und professionelles Know-how sehr gerne beim FVLB einbringen,“ so Steinebrunner.

Die Entwicklung des Klubs aus der Lerchenstadt hat Jörg Steinebrunner aus der Ferne beobachtet: „Da hat mir vor allem die gute Jugendarbeit imponiert“, betont der neue FVLB-Sportchef. Dennoch sieht er zusammen mit Vizepräsident Schleith noch ein enormes Entwicklungspotenzial: „Wenn unten bei den Kleinsten schon gut gearbeitet wird, dann kommt oben bei den Aktiven auch etwas Gutes heraus“, weiß Steinebrunner aus Erfahrung.

Doch nicht genug des Einsatzes für den FV Lörrach-Brombach: Jörg Steinebrunner wird neben dem Amt des Sportlichen Leiters für die Aktiv- und Jugendabteilung zusammen mit seinem Assistenten Daniel Schulz auch noch die zweite Mannschaft in der Bezirksliga Hochrhein coachen. Zudem übernimmt er die Leitung der Fußballschule im Verein, löst Chris Schloz ab, der aus beruflichen Gründen beim FVLB kürzer treten muss. Schloz leitet aber weiter das Torwarttraining.

Die Verbandsliga-Reserve soll intern den Status einer U23-Mannschaft bekleiden. „In ihr werden vor allem junge Spieler an noch größere Aufgaben herangeführt. Kurzfristig streben wir mit dem Team den Aufstieg in die Landesliga an, um die erste Mannschaft weiter zu stärken“, hat Steinebrunner schon genaue Vorstellungen. Zudem sollen die beiden Aktivmannschaften nach oben und unten personell durchlässiger werden. Darauf verständigten sich Steinebrunner und der neue Verbandsliga-Cheftrainer Enzo Minardi in einem ersten Gespräch.

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