Rheinfelden (lu). Der FSV Rheinfelden bleibt im AH-Fußball das Maß der Dinge in der Region. Im Endspiel um den Bezirkspokal in der Kategorie Ü 35 setzte sich das Team um Kapitän Thomas Traub mit 2:0 (0:0) gegen den SV Herten durch. Damit holten die Rheinfelder bereits zum fünften Mal hintereinander den Pokal, der von Roland Kuhne, Beauftragter für Freizeitsport und Ehrenamt beim SBFV, überreicht wurde. „Wir freuen uns, dass wir weiterhin so gut in Schuss sind“, bekannte ein strahlender, aber völlig durchnässter Thomas Traub nach Schlusspfiff. Während des 80-minütigen Matchs hatte es über die gesamte Spielzeit ordentlich geschüttet. Doch alle Akteure ließen sich davon nicht abhalten, technisch zum Teil schönen Fußball zu zeigen. Dass die Begegnung, nachdem sie bereits zweimal infolge personeller Probleme beim FSV verschoben worden war, ins Europastadion nach Rheinfelden verlegt worden war, kristallisierte sich als richtige Entscheidung heraus. „Bei uns in Herten, wo eigentlich hätte gekickt werden sollen, wäre es nicht gegangen“, konstatierte SVH-Vorsitzender Dieter Maier. In einem für AH-Verhältnisse temporeichen Spiel setzten sich am Ende die routinierten Rheinfelder durch zwei blitzsaubere Tore von Torjäger Nicola Boccardo durch. Herten besaß zu Beginn des Spiels und auch nach dem Rückstand einige Chancen. Doch letztlich blieb den Grünen und Spielführer Matthias Merkt der Torerfolg versagt. „Na ja, die Finalniederlage ist zu verschmerzen, wir sind ja auch erst das zweite Mal dabei“, sagte Betreuer Manfred Mehlin. „Routine schlägt Unerfahrenheit“, brachte es FSV-Spieler Toni Lafratta auf den Punkt. Glücklich zeigte sich natürlich auch FSV-Spielertrainer Rolf Meier. Er, der meist nur noch für die Ü 40 aufläuft, hatte gegen die deutlich jüngeren Hertener mit einer eher defensiven und abwartenden Spielweise agieren lassen – und eher auf Konter gespielt. „Und unser Konzept ging voll auf“, betonte er. Unterm Strich habe sein Team verdient gewonnen. Überdies hatte er ja auch zahlreiche namhafte Ausfälle zu beklagen. So musste er auf Gino Alvito und Bernd Rufle ebenso verzichten, wie auf Abwehrmann Jürgen Kaiser, der zumindest unter dem Stadiondach den neuerlichen Pokalerfolg kräftig mitfeierte. Und schon geht für die FSV Ü35-Kicker wieder der Blick nach vorne. Demnächst geht es im Halbfinale gegen den Sieger aus dem Bezirk Bodensee. Auch hier ist der FSV favorisiert. Immerhin haben die Rot-Schwarzen den SBFV-Pokal schon zweimal geholt.