Fußball FSV trennt sich von Trainerduo Jilg/Weis

Die Oberbadische

Fußball Landesliga: Rheinfelden zieht nach drei Spielen die Reißleine / Gespräche mit Nachfolger laufen

Rheinfelden (mib). Drei Spiele, null Punkte: Landesligist FSV Rheinfelden zieht nach dem schwachen Auftakt in die neue Runde die Reißleine und trennt sich vom Trainerduo Marc Jilg/Anton Weis. In einer Dringlichkeitssitzung des Vorstands am Montag wurde dieser Schritt einstimmig beschlossen, wie Sportchef Dieter Maier klar macht.

Er spricht von einer „sportliche Misere“ und „fehlender Perspektive“. Er erinnert daran, dass man die Mannschaft erheblich verstärkt habe und dieses Potenzial bislang nicht abrufen konnte. Und das gegen Gegner, die zumindest dieselbe Kragenweite des FSV aufwiesen. Klar sei, dass man in den Heimspielen mit Zählbarem gerechnet habe. Die Realität sah anders aus. Weder gegen den VfR Bad Bellingen noch gegen Ballrechten konnten die Kicker aus der Löwenstadt punkten. Dazu kommt eine 0:1-Niederlage zum Auftakt in Hausen. Maier, der neu im Amt ist und direkt vor der Sommerpause Joachim Sperker ablöste, ist der Meinung, dass die Mannschaft nicht fit sei. „Ab der 75. Minute verlieren wir jeden Zweikampf“, wird er deutlich.

Unterdessen hat der FSV die Gespräche mit potenziellen Nachfolgern aufgenommen. „Es gibt mehrere Kandidaten, wir sondieren nun, wollen keinen Schnellschuss machen“, sagt Maier. Dennoch wolle man noch in dieser Woche die Nachfolge geregelt haben. Bis dahin wird Kapitän Jeremy Stangl das Training leiten.

Mit Anton Weis verliert der FSV wohl eine wichtige Stütze im Mittelfeld. „Stand jetzt steht er uns nicht mehr zur Verfügung. Aber wir werden noch Gespräche führen“, hat Maier das Thema noch nicht abgehakt. Dies gilt dagegen für die Vergangenheit. „Wir wollen jetzt nach vorne schauen und neu angreifen.“

Die Trennung kam für das Duo am Montagabend vor dem Training wie „aus heiterem Himmel“, lässt Jilg wissen. Man sei „kurz und schmerzlos“ darüber informiert worden. Nachvollziehbar sei dieser Schritt für sie aber nicht. „Wir haben zwölf Spieler neu dazu bekommen und mussten die komplette Abwehrkette abgeben. Uns war klar, dass wir damit ein Projekt gestartet haben, das einfach seine Zeit braucht“, erklärt Jilg. Insgesamt sei man dafür schon relativ weit gewesen.

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