Fußball Führung aus der Hand gegeben

Die Oberbadische
Patrice Glaser (r.) und der TuS Binzen können sich gegen die Hauinger Kicker nicht durchsetzen. Foto: Thomas Heß

Fußball Kreisliga A-West: Remis in Binzen / Todtnauer jubeln / Schliengen mit Kantersieg

Spannend und hitzig ist es im Top-Spiel des siebten Spieltages der Kreisliga A-West zwischen dem TuS Binzen und dem FC Hauingen zugegangen. Am Ende musste sich der Gastgeber mit einem Remis begnügen. Hausen und Todtnau dürfen sich dagegen über einen weiteren Heimsieg freuen. Nicht den Hauch einer Chance hatte der FC Huttingen gegen Titelkandidat Schliengen.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung kam der TuS Binzen im Heimspiel gegen den FC Hauingen nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Zunächst brachte Guido Perrone mit zwei Treffern den Gastgeber in Führung. Kurz vor der Pause hätte es Elfmeter für Binzen geben müssen, doch Schiedsrichter Christian Kühn ließ nach einem Foulspiel an Patrice Glaser weiterlaufen.

Nach dem Seitenwechsel verkürzte Eugen Suppes auf 1:2. Frank Malzacher stellte Mitte der zweiten Halbzeit den alten Abstand wieder her. Die Hauinger, die ohne Coach Mick Fahr auskommen mussten, gaben sich aber nicht auf. Roberto Catania erzielte eine Viertelstunde vor Schluss das 2:3.

Kurz vor dem Ende wurde es dann noch einmal richtig hitzig. Nach einem langen Ball auf Catania spitzelte ihm Manuel Stoffel einen Meter vor dem Strafraum den Ball weg, doch Kühn zeigte auf den Punkt. „Der Elfmeter war ein Witz. Der Schiedsrichter stand an der Mittellinie und ließ sich vom Geschrei der Zuschauer beeinflussen“, ärgert sich TuS-Trainer Karl-Frieder Sütterlin, fügt aber hinzu: „Das gleicht sich wohl aus, denn vor einer Woche wurde uns auch ein zweifelhafter Elfmeter zugesprochen.“

Gleich drei strittige Aktionen im Topspiel

Nach der Aufregung verwandelte Joshua Vogt zum 3:3. Anschließend sah Perrone auch noch Gelb-Rot. „Der Platzverweis geht nicht in Ordnung. Zum Schiedsrichter sage ich normalerweise nichts, aber da hat er nicht seinen besten Tag erwischt“, macht Sütterlin deutlich, der aber nicht dem Unparteiischen die Schuld für die verlorenen zwei Punkte geben möchte. „Wenn wir 3:1 führen, müssen wir das cleverer nach Hause spielen.“

Einiges los war auch zwischen dem SV Todtnau und dem SV Schopfheim. Nach 90 Minuten setzte sich der heimische SVT mit 5:3 durch. Eine Glanztat von SVS-Keeper Adrian Sciuto verhinderte früh die Todtnauer Führung. Die Gastgeber blieben aber am Drücker und gingen kurz darauf durch Nico Asal in Front. Die Schopfheimer spielten sich immer wieder mit langen Bällen gefährlich vor das Todtnauer Gehäuse. Sergio Cammarano traf nach 25 Minuten zum Ausgleich.

Davon ließ sich Todtnau nicht beirren. Patrick Bosl markierte noch vor der Pause gleich zwei Treffer – 3:1. Der SV Schopfheim kam gut aus der Halbzeit heraus. Mike Kodoziotzky verkürzte auf 2:3. Nun waren aber wieder die Todtnauer am Drücker. Tim Böhler und Moritz Schubnell sorgten für die Entscheidung.

„Vor allem der vierte Treffer von Tim war ganz wichtig, sonst wäre uns das Spiel in dieser Phase möglicherweise aus den Händen geglitten“, lässt Todtnaus Trainer Harald Wissler wissen. Souverän brachte Todtnau die Partie aber nicht über die Bühne. Philipp Walz netzte kurz vor Schluss noch zum 3:5 ein. Ein weiterer Treffer lag in der Luft, doch am Ende setzte sich Todtnau dank einer starken Effizienz nicht unverdient durch. „Ein Punktgewinn für die Schopfheimer lag aber in der Luft“, merkt Wissler an.

Nach 27 Minuten steht es schon 5:0

Einen ganz bitteren Nachmittag erlebte der FC Huttingen, der zuhause 0:6 gegen die SF Schliengen verlor. Damit rutschen die Schützlinge von Spielertrainer Fabian Kluge auf Rang 15. Nach 37 Minuten stand es bereits 5:0 für die Gäste. „Meine Mannschaft hat eine tolle Leistung gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, erklärt SF-Coach Alex Schöpflin. „Ich hoffe, dass Fabian mit dem FC die Wende schafft, denn Huttingen gehört in die Liga“, stellt der Schliengener Übungsleiter klar.

Weiter mit null Punkten am Tabellenende steht die Reserve der SG FC Wehr-Brennet. Beim FC Hausen gab es ein 1:3. „Wir haben es verpasst, den Deckel früher drauf zu machen. Leider haben wir zahlreiche Torchancen liegen gelassen“, so Hausens Trainer Atilla Ürgen, der mit den Wiesentälern auf einem starken vierten Platz liegt.

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