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Fußball FVLB erlebt Tag zum Vergessen

Fabian Schreiner
FVLB-Trainer Thorsten Meier ist bedient. Foto: Grant Hubbs

Dass der FC Hauingen in dieser Saison Punkte liegen lässt, kommt nicht gerade häufig vor, am Wochenende war es mal wieder so weit. Eine herbe Derby-Klatsche kassiert der FV Lörrach-Brombach II.

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison hat der FC Hauingen das Feld nicht als Sieger verlassen. Beim FC Steinen-Höllstein musste sich der Spitzenreiter mit einem 1:1 begnügen. „Das Unentschieden spiegelt absolut den Spielverlauf wider“, betont Hauingens Trainer Mick Fahr.

Tobias Keller brachte die überlegenen Hauinger nach 15 Minuten in Führung. Kurz vor der Halbzeitpause glich Wassim Hawwa für Steinen aus. Die große Chance auf den Sieg hatte Steinens Paolo Disanto. Doch Maximilian Meier klärte den Ball aus Sicht der Gäste gerade noch rechtzeitig vor der Torlinie. Da der SV Eichsel beim SV Schopfheim verlor (siehe nebenstehendes Interview), haben die Hauinger ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf elf Zähler ausgebaut.

FVLB-Trainer Meier sprichtvon einer „Katastrophe“

Einen Tag zum Vergessen erlebte der FV Lörrach-Brombach II im „kleinen“ Derby beim SV Weil II. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Meier kassierte auf dem Kunstrasenplatz im Nonnenholz eine 0:4-Klatsche. „Das war eine Katastrophe“, nimmt Meier kein Blatt vor den Mund. Die Niederlage gehe auch in der Höhe absolut in Ordnung. Bereits zur Pause hatte es 3:0 für die Weiler gestanden. Highlight des Nachmittags war der Führungstreffer in der zweiten Minute von Dirk Bürgin. Der 31-Jährige zog noch in der eigenen Hälfte ab und überwand FVLB-Keeper Ismaila Keita aus rund 50 Metern. „Wir sind jetzt voll drin im Geschehen da unten im Abstiegskampf“, weiß Meier um den Ernst der Lage. Aber wissen das auch seine Spieler? Die Antwort des Trainers lautet: „Ja.“ Nach der Partie richtete der Reserve-Coach bereits ein paar deutliche Worte an sein Team. „Da hatte ich schon den Eindruck, dass die Jungs verstehen, um was es hier geht.“

Das war allerdings nicht immer so. Ausreden für den schwachen Derby-Auftritt wollte Meier nicht suchen, ein Grund für die Leistung sei aber der Ausfall des einen oder anderen Spielers gewesen, den man einfach nicht ersetzen könne. Die Weiler sind nun an den Grütt-Kickern in der Tabelle vorbeigezogen, da dem Einspruch der Blau-Weißen nach der 2:8-Niederlage beim FSV Rheinfelden II in der Vorwoche vom Verband stattgegeben wurde. Grund für die Wertung ist, dass die Rheinfelder mit vier Stammspielern aus der ersten Mannschaft aufgelaufen waren. Durch diesen Verstoß wird die Partie nun mit drei Punkten und 3:0 Toren für den SV Weil II gewertet.

Weil II erhält dreiPunkte am grünen Tisch

Auf den Relegationsplatz 13 ist der FC Hausen nach der 2:3-Auswärtsniederlage bei der Spvgg. Bamlach-Rheinweiler gerutscht. Für Hausens Trainer Michael Brunner geriet das Sportliche am Samstag allerdings schon fast in den Hintergrund. Auch einen Tag nach der Partie war der 30-Jährige immer noch „sprachlos“. „Das war nahezu skandalös, was da in diesem Spiel abgegangen ist.“ Seine Spieler seien von den Bamlachern „getreten, bespuckt und beleidigt worden“. Aus Sicht von Brunner hätte Schiedsrichter Harald Rosenfelder drei Bamlacher-Tätlichkeiten ahnden müssen. „Da war unter anderem ein Würgegriff und ein versuchter Kopfstoß zwei Meter neben dem Schiedsrichter dabei. Der Bamlacher Spielertrainer und deren Kapitän haben ihn in jeder Situation belagert und bedrängt. Er hatte meiner Meinung nach Angst vor den Konsequenzen“, so Brunner. „Gegen solch einen Verein müsste der Verband mal klare Kante zeigen“, macht der Coach deutlich.

Hausens Trainereinfach nur sprachlos

Einen Platzverweis gab Rosenfelder aber, 20 Minuten vor Schluss wurde Bamlachs Robert Girbita mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. „Die Vorwürfe von Herrn Brunner kann ich nicht bestätigen. Es war von beiden Seiten ein stark körperbetontes Spiel. Ob und was für Beschimpfungen auf dem Spielfeld gesagt oder gehört wurden, kann nicht geklärt werden. Wir hoffen jedoch, dass Hausen in der Kreisliga A bleiben und wir nochmals gegeneinander antreten können“, sagt Bamlachs Teamchef Frank Würzburger.

Das Kellerduell zwischen dem SV Karsau und dem SV Todtnau endete mit 2:1 für die Dinkelberger. Das Schlusslicht ist nun einen Punkt an die Todtnauer herangerückt. Matchwinner im Warmbacher Europa-Stadion war Dominik Wohner. Der Joker erzielte in der 78. Minute den Siegtreffer. Für das Derby am nächsten Wochenende gegen den SV Eichsel hat die Florio-Elf nun frisches Selbstvertrauen tanken können.

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