Fußball FVLB-Reserve hat dazugelernt

Fabian Schreiner
Jan Jovanovic (links) glänzt in der zweiten Mannschaft des FV Lörrach-Brombach als Torschütze. Foto: Grant Hubbs

Spitzenreiter FC Hauingen gastiert am siebten Spieltag der Kreisliga A-West im Grütt beim FV Lörrach-Brombach II. Intensive Tage stehen vor dem TuS Kleines Wiesental.

LÖRRACH. Der FV Lörrach-Brombach II ist die nächste Mannschaft, die dem bisher noch punktverlustfreien FC Hauingen an diesem Wochenende ein Bein stellen will. Vor Wochenfrist gelang das beinahe dem FSV Rheinfelden II, der sich am Ende aber dann doch knapp mit 0:1 geschlagen geben musste.

Die Reserve des FVLB ist aktuell gut in Schuss, gewann die vergangenen drei Spiele und rangiert nun mit zwölf Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. „Anfangs haben wir uns noch schwergetan. Wir konnten unser Tempo auf den Rasenplätzen auswärts nicht so zur Geltung bringen. Dazu kamen wir hin und wieder mit der harten Gangart der Gegner nicht so zurecht. Seit dem Maulburg-Spiel haben wir gelernt, dass wir auch härter spielen müssen“, erklärt Trainer Thorsten Meier.

Die Qualität der eigenen U23 hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Dazu kommen jedes Wochenende drei, vier Spieler aus der ersten Mannschaft hinzu. Vor Wochenfrist startete etwa Lamin Colley.

Sollte Jan Jovanovic so weiter machen, wird er möglicherweise auch bald die Chance erhalten, in der Verbandsliga auf dem Platz zu stehen. Der 20-Jährige erzielte in dieser Saison schon sechs Treffer. „Er ist ein wichtiger Zielspieler für uns. Wir wollen ihn einsetzen, das gelingt immer besser. Jan macht einen guten Job“, lobt Meier, der den Offensivmann meist als Stürmer oder auch auf der Außenbahn einsetzt.

Gegen Primus Hauingen rechnen sich die Grütt-Kicker nun durchaus auch etwas aus. „Es wäre natürlich das Optimale, wenn wir unsere Siegesserie fortsetzen könnten“, sagt Meier. „Wir wissen aber natürlich auch um die Schwere der Aufgabe. Hauingen hat eine Mission. Wir wollen das Duell wie ein Pokalspiel annehmen.“

Intensive Tage stehen vor dem TuS Kleines Wiesental. Die Mannschaft von Trainer Joachim Boos spielt nur 50 Stunden nach dem sonntäglichen Auswärtsduell beim FC Steinen-Höllstein (15 Uhr) schon am Dienstag (19.30 Uhr) wieder gegen den SV Karsau. Die Partie wird vom sechsten Spieltag nachgeholt. Die Kleinwiesentäler sind zwar neben Hauingen und Eichsel das einzige Team, das noch ohne Niederlage ist, spielten bislang aber auch schon viermal Remis.

Angesichts der großen Personalnöte kann sich der bisherige Saisonverlauf dennoch durchaus sehen lassen. Der TuS hatte zuletzt bereits Spieler wie Christian Nolte, Tim Vögtlin oder Andreas Glagau reaktiviert. Mit Florian Neumaier war beim Derby in Schopfheim zuletzt sogar ein Bundesliga-Ringer auf dem Platz gestanden (wir berichteten).

Ab Oktober spielberechtigt ist dann auch Marcel Jenniges. Den 29-Jährigen zieht es aus Leverkusen nach Tegernau. Am Niederrhein war er zuletzt für den SV Bergfried in der Kreisliga A Köln aktiv, erzielte dort im September sogar noch einen Treffer. In drei, vier Wochen sollte sich die personelle Lage bei den Wiesentälern allmählich erholt haben. Bis dahin gilt es weiter fleißig zu punkten. Seine Qualitäten unter Beweis stellte in dieser Saison schon Neuzugang Timo Haselwander. Der 29-Jährige kam im Sommer von der zweiten Mannschaft des FC Schönau. In der vergangenen Runde hatte Haselwander in der Kreisliga B in 15 Spielen 14 Treffer geschossen. Nun stehen schon wieder vier Tore auf seinem Konto. „Er macht seine Sache bis jetzt super“, freut sich Coach Boos.

Tapfer geschlagen hat sich in der Vorwoche die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler beim FC Wallbach. Trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung verließ die Elf von Trainer Gabriel Iordan letztlich mit 2:3 und leeren Händen den Platz. Die Spielvereinigung ist mit einem Sieg derzeit Zwölfter - punktgleich mit Aufsteiger TuS Efringen-Kirchen II, der am Samstag ab 17.30 Uhr auf dem Sportplatz in Rheinweiler zu Gast sein wird. Von einer wegweisenden Begegnung möchte Iordan aber noch nichts wissen. „Das ist noch zu früh.“ Der Übungsleiter gibt sich demütig, sagt: „Efringen ist der Favorit. Sie haben die bessere Mannschaft.“ Die Wahrheit zeigt sich - wie so oft - dann am Samstag auf dem Platz.

Die Partie zwischen dem TuS Maulburg und dem FC Hausen, der genau wie der SV Karsau noch auf den ersten „Dreier“ wartet, findet erst am Dienstag (18 Uhr), dem Tag der Deutschen Einheit, statt.

Die weiteren Paarungen des 7. Spieltags: SV Karsau - SV Schopfheim (Sa.; 15.30 Uhr); Kandern - Eichsel (So.; 15 Uhr); SV Weil II - FC Wallbach (So.; 15.30 Uhr); FSV Rheinfelden II - SV Todtnau (So.; 16.30 Uhr).

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