Von Uli Nodler
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Fußball Bezirk Hochrhein erlebt auf überregionaler Ebene ein Debakel
Von Uli Nodler
Lörrach. Die Saison 2021/22 ist noch nicht ganz beendet. Doch schon jetzt ist absehbar, dass der Bezirk Hochrhein auf südbadischer und baden-württembergischer Ebene ein Debakel erleben wird.
Hoffnungen platzten in den zurückliegenden Tagen wie Seifenblasen. Knüppeldick ist es für den FV Lörrach-Brombach gekommen. Waren die Abstiege der ersten Mannschaft und der A-Junioren aus der Oberliga Baden-Württemberg eigentlich absehbar, so ist der Niedergang der zweiten Mannschaft ein Armutszeugnis für diesen Traditionsverein aus der Lerchenstadt. Dieser Abstieg hätte verhindert werden können. Im Nachhinein war es sicherlich ein Fehler von den FVLB-Offiziellen, das Team der Nachwuchsabteilung zu überantworten. Hier sollte für die neue Spielzeit schleunigst ein Rückzieher gemacht werden, zumal Tiziano Di Domenico, der neue Verbandsliga-Trainer des FVLB, die erste und zweite Mannschaft enger vernetzen will.
Dunkle Fußball-Wolken sind aber nicht nur über die Große Kreisstadt heraufgezogen. Auch in Weil am Rhein ist der Frust über den Abstieg aus der Verbandsliga groß. Die Jungs von Trainer Andreas Schepperle haben in der Rückrunde offenbart, dass das Potenzial für ein Verbandsliga-Team vorhanden ist. Schuld am Abstieg ist die Vorrunde, wo der SV Weil von allen guten Geistern verlassen.
Und auch in der Landesliga, Staffel 2, hängt der Haussegen schief. Der VfR Bad Bellingen ist am drittletzten Spieltag abgestiegen, der FC Wittlingen hat noch eine Galgenfrist. Doch das wird am kommenden Sonntag bereits Makulatur sein, wenn Spitzenreiter Bahlinger SC II im Kandertal gastiert.
Trübe Aussichten gibt’s auch für den FSV Rheinfelden, der sich nach der 0:5-Blamage zu Hause gegen den FSV RW Stegen den direkten Aufstieg in die Verbandsliga wohl abschminken kann. Aktuell traut man der dem entthronten Spitzenreiter sogar Platz zwei nicht mehr zu. Fußballerisch ist der Hochrhein auf überegionaler Ebene am Boden. Und die positiven Signale sind in diesen schwierigen Zeiten dünn gesät.