Für seine Teilnahme musste Völkel hart arbeiten, sowohl auf dem Platz als auch im Beruf. Denn die Gehörlosen-Fußballer sind nicht im DFB organisiert, sondern im Deutschen Gehörlosen Sportverband. Gelder vom DFB gibt es also nicht, stattdessen müssen sich die Gehörlosen-Fußballer den Trip nach Südamerika selbst finanzieren.
Trotzdem ist Robin Völkel Feuer und Flamme. Bei den Spielen für den SV Liel-Niedereggenen trägt der Sportler ein sogenanntes Cochlea-Implantat. Eine verbale Kommunikation mit seinen Mitspielern und Trainern sowie dem Schiedsrichter ist also ohne Probleme möglich.
Bei den Spielen im Gehörlosen-Fußball müssen alle Spieler die gleichen Bedingungen haben. Also nimmt Völkel das Implantat, das er seit seinem vierten Lebensjahr trägt, wieder raus. Die Kommunikation läuft dann über die Augen, Gesten und Bewegungen.