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Fußball Großer Aufwand wird dann auch belohnt

Die Oberbadische
Jana Vojtekova (SC Freiburg) bringt ihre Farben im Heimspiel gegen Essen mit 1:0 in Front. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball 1. Bundesliga: SC Freiburg schlägt SGS Essen mit 3:1 und ist jetzt Tabellensiebter

Freiburg (pd/mib). Nicht nur der 3:1 (0:0)-Heimerfolg im Duell gegen den Tabellennachbarn SGS Essen war ein Grund zum Feiern. Die Bundesliga-Frauen des SC Freiburg zogen nach diesem Sieg auch in der Tabelle an Essen vorbei. Sie stehen nun auf Platz sieben.

Gleich zwei freudige Besonderheiten gab es zudem noch. Sie stehen beide stellvertretend für den viel zitierten Freiburger Weg. Nia Szenk, ganze 17 Jahre alt, feierte am Sonntag im Möslestadion ihr Bundesligadebüt. Sie kam nach 78 Minuten in die Partie.

Janina Minge, nur vier Jahre älter, verbuchte derweil schon ihren 100. Bundesligaeinsatz für den SCF. Die gebürtige Lindauerin hat sich seit ihrem ersten Einsatz im Dezember 2015 zu einer etablierten Stammkraft im Freiburger Mittelfeld entwickelt . Ein Weg, den man jungen Talenten nach wie vor beim Sportclub ebnen möchte.

Derzeit gleist man in Freiburg eine doch intensive Social-Media-Kampagne auf, in der für die Weiternutzung des Schwarzwaldstadions geworben wird. Hier soll das Zentrum der Freiburger Frauenabteilung entstehen. Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Breisgauerinnen nun auch Eigenwerbung betreiben.

Bereits nach drei Minuten hatte der Sport-Club die erste richtig gute Gelegenheit, in Führung zu gehen. Doch Hasret Kayikci verpasste eine Hereingabe nur knapp. Die Gastgeberinnen dominierten das Geschehen auf dem Feld. Essener Angriffsbemühungen wurden bereits im Keim erstickt. Die langen Bälle waren für die gut organisierte Defensive des SC kein Problem.

Nach einer kurzen Trinkpause war es Marie Müller, die nach 25 Minuten das Leder knapp über den Querbalken jagte. In der 35. Minute war das Zuspiel auf die gut positionierte Ereleta Memeti zu ungenau. Es blieb zur Pause beim torlosen Remis.

Essen kam zwar mit viel Schwung aus der Kabine, doch der SC schoss in Minute 55 den ersten Treffer der Partie. Jana Vojteková traf mit einem platzierten Abschluss mit dem linken Fuß ins lange Eck. Zehn Minuten später war es der gut aufgelegten Hasret Kayikci vorenthalten, mit einem sehenswerten Treffer in den linken Torwinkel das vorentscheidende 2:0 zu erzielen.

Und nach einem klugen Zuspiel in die Tiefe erhöhte die eingewechselte Naomi Megróz auf 3:0. Damit war die Partie endgültig zu Gunsten der Kraus-Elf entschieden. Die SGS bemühte sich, Ergebniskosmetik zu betreiben. Mit Erfolg. In der 89. Minute sorgte Jacqueline Klasen für das 1:3 aus Essener Sicht. Dies bedeutete auch gleichzeitig den Endstand in dieser Partie. Unter dem Strich schlug für die Freiburgerinnen ein verdienter Heimerfolg zu Buche.

„Uns war bewusst, dass wir viel Aufwand betreiben müssen, um Druck auszuüben und so zu frühen Ballgewinnen zu kommen. Hier muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Gerade in Halbzeit zwei konnten wir noch einen Gang hochschalten. Am Ende ist es ein verdientes Ergebnis“, erklärte SCF-Trainer Daniel Kraus nach dem drittletzten Saisonspiel.

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