Fußball Landesliga, Staffel 2: FC Wittlingen unterliegt Nordweil/Wagenstadt mit 1:2
Die dritte Pleite in Serie hat es für den FC Wittlingen in der Landesliga, Staffel 2, gesetzt. Bei der SG Nordweil/Wagenstadt musste sich die Equipe von Trainer Tiziano Di Domenico trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche etwas unglücklich mit 1:2 (1:1) geschlagen geben.
Von Mirko Bähr
Wittlingen. Während Wittlingens Coach nach der 0:2-Niederlage zuhause gegen den Freiburger FC II ob der Leistung seiner Schützlinge noch ziemlich angesäuert war, konnte er gestern am späten Nachmittag etwas zufriedener dreinblicken. „Natürlich nervt mich das Ergebnis gewaltig. Es lief ja alles auf ein Remis heraus. Aber der Auftritt war in Ordnung. Wir haben wieder Fußball gespielt. Und nun kann ich wieder optimistisch in die Zukunft blicken.“
Auf dem Sportplatz in Wagenstadt lief es bereits vor dem Anpfiff nicht nach Wunsch für die Gäste. Innenverteidiger Yannick Müller zog sich beim Warmmachen eine Zerrung zu und musste durch den mit Rückenschmerzen geplagten Richard Lorenz ersetzt werden.
Überhaupt saßen nur vier Akteure, die zudem alles andere als fit waren, auf der Ersatzbank. Timo Glattacker und Giuseppe Imbrogiano waren angeschlagen, Moritz Keller nur in körperlicher Verfassung, um eine Viertelstunde Vollgas zu gehen. „Da muss sich etwas ändern, dann müssen halt die anderen Teams in den sauren Apfel beißen, aber wir brauchen fünf fitte Akteure auf der Bank“, machte Di Domenico nach dem Schlusspfiff deutlich.
Die Vorzeichen waren also alles andere als optimal, und auch der Start wenig berauschend. Nico Scheerer brachte die Hausherren nach zehn Minuten mit 1:0 in Front. Der FCW reagierte aber gut auf das Gegentor. Man ließ den Ball laufen und kam in der 23. Minute durch Danilo Avellina zum Ausgleich.
Und vor der Pause hatte Wittlingen die große Chance, um sogar in Führung zu gehen. Benedict Schneider lief auf den gegnerischen Keeper zu, der den ersten Schuss noch abwehren konnte. Der Ball fiel erneut Schneider vor die Füße, der diesen zur Seite legte und erneut abdrückte. Ein Gegenspieler wollte sich nicht mit dem Gegentreffer abfinden, sprintete zurück und kratzte den Ball noch von der Linie.
Nach Wiederbeginn blieb der FCW am Drücker, konnte sich aber keine hochkarätige Chance herausspielen, auch, weil Schiri Valentin Hodler zwei aussichtsreiche Angriffe aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition zurückpfiff.
Dagegen entschied er gut 20 Minuten vor dem Ende auf Freistoß für die SG an der Strafraumkante. „Sehr fragwürdig“, befand Di Domenico. Scheerer war das natürlich egal, brachte den Ball halbhoch auf das Wittlinger Gehäuse. Und an Freund und Feind vorbei landete das runde Leder im Netz von Schlussmann Aykut Kaya, dem Coach Di Domenico aber keinen Vorwurf machen wollte. Der hatte zuvor schon einmal im Duell Eins-Gegen-Eins dem FCW das 1:1 gerettet.
Die Wittlinger gaben nicht auf, versuchten bis zum Ende, doch noch etwas Zählbares mit zurück ins Kandertal zu bringen. Doch fehlte es an der Durchschlagskraft. „Schade, wir sind nicht belohnt worden für einen guten Auftritt. Diesmal gab es für ein gutes Spiel keine Punkte. Das kann nächstes Wochenende schon wieder anders aussehen“, macht Di Domenico klar.
