Fußball Guten Draht zur Mannschaft

Uli Nodler
Michi Schwald mit vollem Engagement an der Seitenlinie. Foto: Grant Hubbs

In der Fußball-Landesliga macht derzeit der FC Zell Furore. Mit drei Siegen in den letzten vier Spielen und einem Remis haben die Wiesentäler durchaus wieder Chancen, den Ligaverbleib zu realisieren.

ZELL IM WIESENTAL. Mitte November hatte sich der Klub aus dem Wiesental praktisch aufgegeben. Zu groß war der Rückstand des damaligen Tabellenletzten auf einen Nichtabstiegsplatz.

Schließlich trennte sich der Klub von Lars Müller, der zwar ein Trainer mit großem Sachverstand war, aber letztlich den Draht zur Mannschaft nicht gefunden hat. Der Kontakt zu Müllers Vorgänger Michael Schwald wurde aufgenommen. Eine weise Entscheidung der Klub-Oberen.

Denn mit Schwald kehrt der Erfolg zum FC Zell zurück. In den beiden letzten Spielen vor der Winterpause holten die Zeller vier Punkte. Und nach der Winterpause kamen noch zwei Siege dazu. Der jüngste Erfolg am vergangenen Sonntag sorgte für großes Aufsehen. Die Zeller ließen den bisherigen Spitzenreiter FC Waldkirch bei ihrem verdienten 3:1-Erfolg alt aussehen.

Schwalds Leistungenhaben Denkmalcharakter

„Wenn’s so weiter geht, müssen die Zeller Stadtväter dem lieben Michi ein Denkmal errichten“, meinte ein FCZ- Fan nach dem Erfolg gegen Waldkirch. Doch so weit ist es noch nicht. Immerhin haben die Zeller die Rote Laterne an den SV Au-Wittnau abgegeben, sind jetzt Vorletzter im 16er-Feld. Und der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nur noch fünf Punkte. Keine Frage: Die Hoffnung auf einen Verbleib ist größer geworden.

Wie erklärt sich Michi Schwald diese Erfolgsserie: „Ich kenne die Mannschaft wie meine Westentasche, weiß, was sie kann. Darauf habe ich unser Spielsystem ausgerichtet. Und ich glaube, ich habe auch einen guten Draht zur Mannschaft, erinnere die Spieler an ihre Stärken. Das hat gefruchtet.“ Und Schwald glaubt fest daran, dass für seine Mannschaft der Klassenerhalt in der Landesliga, Staffel 2, machbar ist.

In die Karten spielte dem Trainer-Fuchs natürlich die Tatsache, dass sich inzwischen die lange Verletztenliste stark ausgedünnt hat. So fehlen aktuell verletzungsbedingt lediglich noch die Stammspieler Etienne Walch und Akeem Gerspacher.

Auf die beiden muss der neue, alte Trainer des FC Zell auch am Samstag im schweren Auswärtsspiel gegen den FC Wolfenweiler-Schallstadt verzichten.

Erneut eine hoheAuswärtshürde

Eine hohe Hürde ist das für den Tabellen-Fünfzehnten. Denn der gastgebende Dritte hat einen der ersten beiden Plätze in der Liga noch nicht aufgegeben. „Es wird ein verdammt schweres Spiel, aber Angst haben wir keine. Die Mannschaft ist auch in diesem Auswärtsspiel in der Lage, zu punkten“, betont Coach Michael Schwald, der in erster Linie für den großen Umschwung verantwortlich ist.

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