Nach dem Coup in Bad Bellingen hat Fußball-Bezirksligist SV Herten zuletzt zweimal gepatzt.
RHEINFELDEN-HERTEN. Die Hoffnung auf den Aufstieg hat Defensivspezialist Julian Jäger aber noch nicht aufgegeben, wie er vor dem Duell am Samstag (15 Uhr) mit der SG Mettingen/Krenkingen deutlich macht.
Herr Jäger, die beiden vergangenen Partien hat der SV Herten verloren und damit auch die gute Ausgangslage im Aufstiegsrennen ein wenig verspielt. Wie sehr ärgern Sie sich darüber?
Das ist so, aber dennoch glaube ich, dass da immer noch etwas möglich ist. Wir haben jetzt nicht aufgegeben. In den nächsten Spielen wollen wir zeigen, dass wir nicht zu Unrecht da oben stehen. Klar ärgert man sich darüber, aber in irgendeiner Weise tut uns das auch gut, der Kopf wird vielleicht wieder etwas freier, der Druck ist etwas weg. Die anderen Teams da oben haben auch ein hartes Restprogramm.
Trainer Bülent Güzel hatte zuletzt immer wieder betont, dass der Mannschaft vor allem die Konstanz fehle, um wirklich vom Aufstieg sprechen zu können. Wie sehen Sie es?
Ich glaube nicht, dass uns da etwas fehlt. Das würden mir sicherlich auch ein paar aus der Mannschaft bestätigen. Wir stehen verdient da oben. Hin und wieder ist es auch eine Sache des Glücks oder des Kopfs, dass man vielleicht mal nicht das Ergebnis erzielt, das man sich vielleicht vorgestellt hat.
Güzel ist es erst zu verdanken, dass der SV Herten jetzt wieder da steht, wo er steht. Was zeichnet ihn besonders aus?
Wir konnten schon viel von ihm lernen, er hat uns in die richtige Richtung gelenkt. Er sieht weiter noch viel Potenzial mit dem Team. Wir haben richtig gute Fußballer in den eigenen Reihen, es macht großen Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. In der Vergangenheit hat uns ein echter Leader gefehlt, Bülent ist so ein Leader. Er hat ein großes Selbstbewusstsein, das lebt er auch vor. Das pusht viele Jungs.
Sie sind im Januar 33 Jahre alt geworden. Rückt da das Karriereende langsam ein wenig näher?
Darüber denke ich nicht nach, ich fühle mich noch viel zu fit. Ich will auf jeden Fall noch ein bisschen Fußball spielen. Am liebsten mit dem SV Herten in der Landesliga. Das wäre noch einmal ein Traum von mir.
