Fußball Handfeste Krise beim FVLB

Fabian Schreiner
FVLB-Coach Thorsten Meier ist mit der Einstellung seiner Spieler überhaupt nicht zufrieden. Foto: Grant Hubbs

Die Reserve des FV Lörrach-Brombach steckt in einer Krise. An diesem Wochenende braucht es gegen Schlusslicht SV Karsau zwingend einen Sieg. In Schopfheim steht ein Derby an, in Weil ein Kellerduell.

Es läuft nicht beim FV Lörrach-Brombach II in der Kreisliga A-West - mal wieder. Schon in der vergangenen Saison, der ersten nach dem Abstieg aus der Bezirksliga, enttäuschte die Verbandsliga-Reserve, landete am Ende lediglich auf Platz zehn und musste sich dabei auch zwischenzeitlich Sorgen um den Klassenerhalt machen.

In dieser Spielzeit sollte alles besser werden. Anfangs hatte es auch danach ausgesehen, als könnte das angestrebte Ziel von Trainer Thorsten Meier, hinter dem FC Hauingen den zweiten Platz zu erreichen, durchaus erreicht werden. Doch mittlerweile stecken die Grütt-Kicker in einer handfesten Krise. Fünf Niederlagen am Stück schlagen zu Buche, der FVLB II ist bis auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht.

Bereits vor einigen Wochen hatte Meier den Abstiegskampf ausgerufen - mal wieder. Es ist nicht so, dass Lörrach-Brombach nicht Fußball spielen kann. Das Hauptproblem liegt eher an der Einstellung von einem Großteil der Mannschaft. Meier hatte das zuletzt deutlich angesprochen und hofft nun auf Besserung: „Ich will einfach, dass die Jungs konsequent über 90 Minuten unser Spiel durchziehen und natürlich auch ins Training kommen, um die Mechanismen, die wir benötigen, einzustudieren“, fordert Meier, der seit 2019 in unterschiedlichen Funktionen im Grütt tätig ist.

Einstellung von vielenSpielern stimmt nicht

Der 43-Jährige hat also schon durchaus einige Höhen und Tiefen miterlebt und kennt die Probleme. „Nach Niederlagen gibt es selbstverständlich kritische Stimmen. Aber ich bin mir selbst der größte Kritiker und kann damit gut umgehen“, lässt er wissen. Von den Verantwortlichen spürt er nach wie vor das Vertrauen. „Sie wissen ja, woran es liegt. Wir wollen da gemeinsam raus.“ Gelegenheit, um den ersten Schritt aus der sportlichen Talfahrt zu machen, bietet nun am Sonntag (16 Uhr) das eminent wichtige Heimspiel gegen Schlusslicht SV Karsau. „Dieses Spiel müssen wir gewinnen“, macht Meier deutlich.

Doch die Gäste vom Dinkelberg werden sicherlich mit einer großen Portion an Selbstvertrauen ins Grütt fahren. Schließlich hatte die Elf von Trainer Roberto Florio am vergangenen Wochenende, dem 11.11., beim Derbysieg gegen den FSV Rheinfelden II ein echtes Statement im Abstiegskampf gesetzt. Daran wolle man nun anknüpfen. „Wenn wir jetzt noch eine Serie bis zur Winterpause starten könnten, wäre das top“, so Florio. „Wir haben in Rheinfelden mit voller Leidenschaft gespielt, jeder hat für jeden gekämpft. Das will ich jetzt wieder sehen. Dann sind wir auf einem guten Weg.“

Jeweils erst drei Siege in 13 Spielen haben der SV Weil II und Aufsteiger TuS Maulburg auf dem Konto. Am Sonntag, 15.30 Uhr, kommt es im Nonnenholz zum direkten Aufeinandertreffen. Klar ist: Beide Teams brauchen einen Sieg. Der Druck ist aber wohl auf Seiten der Weiler dann doch noch ein wenig größer, da die Landesliga-Reserve zuhause spielt. „Die Marschroute für dieses Spiel ist ganz eindeutig: Wir spielen auf drei Punkte und wollen diese am Ende auch bei uns in Weil behalten“, betont Trainer Sascha Samardzic.

Legen die Hausener imzweiten Highlight nach?

Ähnlich wie in der Vorsaison absolviert der FC Hausen die beiden Highlight-Spiele gegen den TuS Kleines Wiesental und den SV Schopfheim an darauffolgenden Wochenenden. Am vergangenen Sonntag bejubelten die Schützlinge von Trainer Michael Brunner ein 5:2 gegen die Kleinwiesentäler. Gegen ein vergleichbares Ergebnis hätte der FCH nun in Schopfheim sicherlich nichts entgegenzuwirken. Seinen ersten Treffer für die Hausener hatte zuletzt Marco Bartschat erzielt. Der 28-Jährige spielt seit dieser Saison für die Wiesentäler. In den vergangenen Jahren lief Bartschat im Trikot der Spvgg. Untermünstertal auf. In der Saison 2022/23 kam er immerhin auf 15 Einsätze für das Landesliga-Team. Für Bartschat und Co. geht es nun also am Samstag ab 14.30 Uhr im Derby bei Nachbar Schopfheim zur Sache. Die Kicker vom Oberfeld rangieren nach dem jüngsten 3:2-Erfolg beim FVLB II auf Rang sechs. Zufrieden ist man beim SVS damit aber nicht.

Verlegt wurde das Spiel zwischen der Spvgg. Bamlach-Rheinweiler und dem FC Kandern. Neuer Termin ist der 24. Februar.

Die weiteren Spiele des 14. Spieltags: FC Wallbach - SV Eichsel (Sa.; 14.30 Uhr); TuS Efringen-Kirchen II - SV Todtnau (So.; 10.30 Uhr); FC Steinen-Höllstein - FSV Rheinfelden II (So.; 14.30 Uhr); TuS Kleines Wiesental - FC Hauingen (So.; 15 Uhr).

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