Fußball Handicap und Chance zugleich

Die Oberbadische
Stephan Kusser und der FC Auggen wollen diesmal ihre Gegner abschütteln. Foto: Hermann Ebner Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga: Der FC Auggen muss heute Abend schon in Stegen ran

Von Mirko Bähr

Auggen. „Was das Ergebnis anbelangt, haben wir uns den Start sicherlich anders vorgestellt. Mit der Leistung insgesamt allerdings bin ich nicht unzufrieden“, sagt Marco Schneider, der neue Trainer des Verbandsligisten FC Auggen. Für ihn und seine Schützlinge schlug am vergangenen Wochenende in Spiel eins der neuen Runde eine 2:3-Heimniederlage gegen den SV 08 Kuppenheim zu Buche.

„Leider haben wir uns die Suppe selbst versalzen“, blickt Schneider zurück und verweist auf die „individuellen Fehler“, die die Gäste quasi zum Toreschießen einluden. Die Gelegenheit, es in dieser Hinsicht besser zu machen, bietet sich gleich heute Abend, wenn es beim Aufsteiger FSV RW Stegen (18.30 Uhr) zur Sache geht.

Als durchaus etablierter Verbandsligist muss der FCA in dieser Begegnung doch als Favorit gesehen werden, oder? „Nein“, macht Schneider klar. Schließlich sei es nie einfach, gleich am Anfang der Runde gegen einen noch immer euphorischen Aufsteiger zu spielen. Und nicht zuletzt ist es der Gegner selbst, den Schneider als „unheimlich schwer zu bespielen“ einstuft. Er wisse auch aus seiner Zeit in Herbolzheim, dass Stegen eine kompakte Einheit auf den Rasen bringt, die in dieser Zusammensetzung schon länger zusammenspielt. „Das wird eine harte Nuss. Tore gegen Stegen zu erzielen, ist schwierig. Stegen war auch in der Landesliga keine Übermannschaft, aber sehr schwer zu besiegen.“

Folgt jetzt die Belohnung für die harte Arbeit

Vor Ehrfurcht erstarrt man in Auggen aber nicht. „Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert, haben hart gearbeitet, dafür wollen wir uns nun belohnen. Wir fahren dahin, um zu gewinnen“, macht der Trainer klar. Den Druck mache man sich schon selbst, aber alles in allem werde man die Partie „gelassen“ angehen. „Wir in Auggen sind da geerdet.“

Wie wohl alle Amateurvereine plagt den FCA aufgrund der Sommerferien die eine oder andere personelle Sorge. Einige Akteure befinden sich noch im Urlaub. Das gilt nicht für den wichtigen Innenverteidiger Steffen Reinecker. Der musste mit Adduktorenproblemen gegen Kuppenheim früh ausgewechselt werden. Er fällt ebenso aus, wie auch Offensivmann Bastian Bischoff, der sich in der Vorwoche die Gelb-Rote Karte abgeholt hatte und nun einmal zuschauen muss.

Ein Handicap also, das gleichzeitig aber auch eine Chance ist: „Wir haben uns ja entschlossen, vor der Runde den Kader zu verbreitern. Jetzt haben eben die anderen Jungs die Möglichkeit, sich zu zeigen. Wir werden sehen, ob sie gewillt sind, diese Rollen zu übernehmen“, bleibt Schneider auch in Sachen Personal relativ gelassen.

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