Fußball Herten gibt 3:0 aus der Hand

Die Oberbadische
Da ist noch alles wunderbar für den SV Herten: Tunahan Kocer jubelt. Hier erzielt er das 2:0. FVLB-Kicker Arno Leisinger ist bedient. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: FVLB II und der SVH trennen sich am Ende 3:3

Sechs Tore und ein sehr unterhaltsames Bezirksliga-Match haben gestern die Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein gesehen. Einen Sieger gab es am Ende nicht. Der FV Lörrach-Brombach II und der SV Herten trennten sich mit 3:3.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Eigentlich war die Partie nach gut einer halben Stunde gelaufen. Der SVH legte los, spielte schnell und schnörkellos nach vorne, überrannte die neu formierte FVLB-Hintermannschaft immer wieder und führte schon mit 3:0. Eine klare Sache.

Erst war Philipp Müller nach 9 Minuten zur Stelle, dann vollendete Tunahan Kocer eine tolle Kombination über Müller und Romano Males in der 20. Minute. Und als David Rodriguez Mario Rittwag ungestüm im eigenen Strafraum zu Fall brachte, ließ sich Kocer nach 27 Minuten die Chance vom Punkt nicht entgehen und traf per Foulelfmeter zum 3:0.

FVLB-Coach Thorsten Maier stellte daraufhin um. Das zeigte Wirkung, nun waren die Außenbahnen der Hertener dicht. Die Hausherren kamen etwas besser rein und nach einem Schnitzer von SVH-Keeper Jonas Schulz, der einen Schuss von Max Höcketstaller nur nach vorne abprallen ließ, war Laurenz Hiller mit einem Abstauber zum 1:3 (39.) erfolgreich und die Hausherren plötzlich wieder im Spiel.

Nun witterten plötzlich die Gastgeber nochmals Morgenluft. Und dann hatte David Rodriguez, einer von sieben Akteuren aus dem Verbandsliga-Kader, seinen großen Auftritt. Aus gut 35 Metern knallte er die Kugel in den Winkel (43.). Ein Treffer der Marke Tor des Monats. Nicht weniger schön war dann sein sehenswertes Dribbling in der 60. Minute. Er jagte mit dem Ball über das halbe Spielfeld, passte am Ende goldrichtig auf Hiller, der zum 3:3 einnetzte.

Danach hatten beide Teams Respekt, wollten nicht mehr großes Risiko gehen. So blieb es bei der Punkteteilung. „Damit sind wir zufrieden. Wir liegen 0:3 zurück und holen bei diesem Wetter noch auf“, freute sich Maier über die tolle Moral. Sein gegenüber Musah Musliu hatte keinen Grund zu strahlen: „Wir spielen 30 Minuten überragend, der Gegner hat kein Zugriff. Und dann bringen wir ihn mit individuellen Fehlern ins Spiel zurück. Da müssen wir noch dazu lernen. Auch nach einem 3:0 gilt es, konzentriert zu blieben.

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