Fußball In Wittlingen fließen Tränen

Fabian Schreiner
Die erste und zweite Mannschaft des TuS Binzen in Feierlaune. Foto: Grant Hubbs

Fußball Kreisliga A-West:

Eine gelungene Meistersause in Binzen, ein emotionaler Abschied in Wittlingen und ein Lieler-Debakel zum Abschluss. Das Wichtigste vom letzten Spieltag der Kreisliga A-West.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Trotz der Spielabsage des FSV Rheinfelden II feierte der TuS Binzen letztlich doch eine gelungene Meisterfeier. Zur Sause eingeladen waren alle Fans, die Sponsoren und weitere Unterstützer sowie Bürgermeister Andreas Schneucker und auch der Planer der Sportanlage, Kurt Sänger.

Für die „Erste“ und „Zweite“ gab es noch einen Pokal. Zuvor fand ein internes Freundschaftsspiel zwischen der „Ersten“ und Spielern aus den drei Aktivmannschaften, unter anderem mit Guido Perrone und Frank Malzacher, statt. Gespielt wurden zweimal 30 Minuten. Mit 6:2 setzte sich die erste Mannschaft durch.

„Es waren trotz allem 200 Zuschauer da. Danach füllte sich der Festplatz weiter mit Gästen. Es war eine tolle Feier unter freiem Himmel. Alles hat gepasst“, freut sich Trainer Karl-Frieder Sütterlin, der den TuS Binzen im Sommer 2019 in der Kreisliga A übernommen hatte und nun nach 35 Jahren zurück in die Bezirksliga führte. Sütterlin lockte in den vergangenen Jahren zahlreiche Spieler von seinem früheren Verein, dem FV Lörrach-Brombach, nach Binzen und baute so eine herausragende Mannschaft zusammen, die sicherlich auch in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga eine gute Rolle einnehmen kann. Ende Juni geht es für die Binzener für vier Tage nach Mallorca. Am 5. Juli startet dann die Vorbereitung für die nächste Runde.

Es wurde noch einmal richtig emotional am Samstagnachmittag auf dem Sportplatz des FC Wittlingen. Das Trainerteam der Reservemannschaft um Sebastian Räpple, Daniel Stammler, Florian Herr und Salvatore Di Mattia sowie sieben Spieler wurden vom Verein vor der Partie gegen die SF Schliengen gebührend verabschiedet. In der neuen Saison übernimmt dann Sebastian Alesi das Kommando an der Seitenlinie (wir berichteten).

Bereits vor der offiziellen Verabschiedung auf dem Platz flossen in der Kabine bei dem einen oder anderen die Tränen. „Johannes Bastian bereitete ein sechsminütiges Video über die letzten 22, 23 Jahren vor. Da war alles dabei, bis zum Aufstieg in die Landesliga. Das war schon sehr emotional“, sagt Räpple. Nach der Partie, die Schliengen übrigens mit 1:0 für sich entschied, grillten die Wittlinger noch gemeinsam. „Da gab es auch noch ein paar Geschenke. Insgesamt war das ein toller Rahmen. Da hat man noch einmal gesehen, was das für eine tolle Truppe ist“, betont Räpple, der nun erst einmal etwas Abstand vom Fußball nehmen wird: „Ich werde ein paar andere Sachen machen. Irgendwann schaue ich mir dann aber natürlich auch wieder das eine oder andere Spiel an.“

Sportlich gesehen spielten die Wittlinger bestenfalls eine durchschnittliche Runde. Im Team herrschte letztlich eine zu große Fluktuation von Woche zu Woche. Das Ziel, den Klassenerhalt, tüteten die Kandertäler aber souverän ein, auch wenn es am Ende nur für Tabellenplatz zwölf reichte.

Eine deutliche 0:5-Pleite kassierte der FC Huttingen beim FC Hausen. Die Saison ist für die Mannschaft von Trainer Uwe Berger, der sich in den Urlaub verabschiedete, allerdings noch nicht beendet. Am kommenden Wochenende steht das Hinspiel der Abstiegsrelegation auf dem Programm. Gegner aus der Ost-Staffel ist der FC Weizen, der sich am letzten Spieltag dank eines 2:1-Auswärtssiegs beim SV Rheintal noch auf den Relegationsplatz rettete.

Kein schönes Ende nahm das Abenteuer Kreisliga A für den SV Liel-Niedereggenen. Sage und schreibe 20 Gegentore schluckte die Dunke-Elf am vergangenen Wochenende beim 2:20 gegen den TuS Lörrach-Stetten. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Bei einigen Spielern fehlte auch der Wille. Es war letztlich eben ein Abschiedsspiel. So haben wir dann auch performt“, erklärt Chris Dunke.

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