Fußball Joker-Tor in Unterzahl

Uli Nodler
Der Rheinfelder Jeremy Stangl (rechts) glänzt gegen Herbolzheim als umsichtiger Innenverteidiger. Foto: Uli Nodler

Fußball Landesliga, Staffel 2: Rheinfelden - Herbolzheim 3:2.

Rheinfelden - Die launische Diva hat sich am Samstag von ihrer besten Seite gezeigt. Mit 3:2 besiegten die Landesliga-Fußballer des FSV Rheinfelden auf der Richterwiese den FV Herbolzheim und holten drei wichtige Zähler im Abstiegskampf.

Der Heimsieg ist umso bemerkenswerter, sicherte sich der FSV die drei Zähler doch in Unterzahl. Mann des Tages war der in der 60. Minute für Abwehrmann Paul Mendy eingewechselte Stürmer Massimo De Franco. Dem Joker gelangen in der Schlussphase zwei Treffer.

Enttäuschend war der Auftritt des FV Herbolzheim. Die bislang stärkste Auswärtsmannschaft der Liga wurde von den Rheinfeldern über weite Strecken dominiert. Nach drei Siegen in Folge war diese Niederlage am Hochrhein für den FVH im Ringen um die beiden Aufstiegsplätze ein herber Rückschlag.

Neue Hoffnung schöpfen

Der FSV Rheinfelden dagegen kann im Abstiegskampf wieder neue Hoffnung schöpfen. Zwar stehen die Industriestädter immer noch auf einem vermeintlichen Abstiegsplatz, doch ist der Rückstand auf das „rettende Ufer“ nur noch hauchdünn.

Von Anpfiff weg bestimmten die Gastgeber weitgehend das Geschehen. Die Überlegenheit wurde in der 18. Minute belohnt. Nach einer herrlichen Flanke von Vincent Kittel köpfte Sascha Strazzeri das 1:0.

Aus dem Nichts fiel dann in der 61. Minute der 1:1-Ausgleich. Herbolzheims Abwehrspieler Sano Nothstein schlug aus mehr als 40 Metern den Ball hoch in den FSV-Strafraum, und Rheinfeldens Keeper Saihou Sawaneh, der zu weit vor seinem Tor stand, unterschätzte den Flugball völlig. Und dann senkte sich zur Überraschung aller die Kugel ins Netz.

Der eingewechselte De Franco belebte das Rheinfelder Angriffsspiel. Und wie! In der 81. Minute brachte der Joker die Gastgeber erneut in Führung. Drei Minuten später stand’s jedoch 2:2, als Gästetorjäger Dennis Kaltenbach traf.

Wiederum drei Minuten später waren die Rheinfelder nur noch zu zehnt. Sascha Strazzeri hatte die Gelb-Rote Karte gesehen. Ungeachtet dessen war der FSV mit dem Remis nicht zufrieden. De Franco traf in der 88. Minute und der FSV Rheinfelden jubelte über einen eher unerwarteten 3:2-Heimerfolg.

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