Fußball Landesliga, Staffel 2: FC Wittlingen unterliegt beim Freiburger FC II mit 2:3
Warme Worte, keine Punkte: Tiziano Di Domenico, Coach des FC Wittlingen, kann es nicht mehr hören. Auch gestern am späten Vormittag zeigten seine Schützlinge im Landesliga-Auswärtsspiel beim Freiburger FC II eine gute Leistung. Doch standen sie am Ende mit leeren Händen da. 2:3 (1:1) hieß es aus Sicht der Gäste.
Von Mirko Bähr
Freiburg. „Wir sind seit drei Partien so etwas wie die Mannschaft der Herzen. Wir spielen gut mit, sorgen für Spektakel, aber wir schaffen es nicht, uns dafür zu belohnen“, ärgerte sich der FCW-Übungsleiter. Auch gestern sei die Leistung seiner Equipe alles andere als enttäuschend gewesen. Aber wie schon gegen die Laufenburger in der Vorwoche ließen die Kandertäler zu viele Möglichkeiten ungenutzt. „Wir müssen die Dinger reinmachen, so reicht es nicht.“
Zumal dann auch noch in den entscheidenden Momenten individuelle Fehler den Gegner einladen. So wie gleich zu Beginn, als es die kalte Dusche für den FCW gab. Keeper Marco Hermann konnte einen Schuss von Adriano Spoth nur nach vorne abklatschen, was Armandio Martins zum 1:0 nach zwei Minuten ausnutzte.
„Die Reaktion meiner Jungs war aber klasse“, befand Di Domenico. Die Wittlinger berappelten sich und erzielten nach 22 Minuten den Ausgleich. Ein Distanzschuss von Verteidiger Timo Glattacker fand abgefälscht den Weg in den FFC-Kasten.
Danach war das Spiel ausgeglichen. Patrick Streule, Sascha Strazzeri und Moritz Keller tauchten durchaus gefährlich vor dem Freiburger Tor auf, Zählbares kam aber nicht zustande. Aber auch die Oberliga-Reserve kam zu Chancen. Hermann bewahrte sein Team jedoch mit mehreren Paraden vor einem Rückstand.
Kurz nach Wiederbeginn legte der Gastgeber wieder vor. Der Schuss Domagoj Sinka zischte zum 2:1 ins lange Eck. „Dabei wollten wir wacher sein“, meinte Di Domenico. Aber wieder ließen sich die Wittlinger nicht hängen. Ohne große Höhepunkte plätscherte das Spiel dahin, ehe Strazzeri mit einem Schuss aus 18 Metern für Gefahr sorgte (71.).
Acht Minuten später halfen die Wittlinger dann wieder mit. Der FFC nutzte einen Fehlpass nach eigenem Freistoß von Arian Palatini konsequent aus. Nach Zuspiel von Matthis Eggert vollendete Leon Beckmann zum 3:1. Beide Akteure treten auch in der Oberliga gegen den Ball.
Die Vorentscheidung? Nein. Denn im Gegenzug verkürzten die Wittlinger. Die FFC-Abwehr ließ Benedict Glattacker gewähren, der sich für den Geleitschutz auf seine Weise bedankte. Der 2:3-Anschlusstreffer fiel in der 80. Minute. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die Freiburger hielten sich die FCW-Kicker weitestgehend vom Leib. Eggert dagegen traf in der 86. Minute nochmals die Latte.
Am Ende blieb es beim 2:3 aus Sicht der Gäste. Die Wittlinger bleiben in der Tabelle weit hinten drin. „Das hat die Mannschaft nicht verdient“, befand Di Domenico.
