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Fußball, Kreisliga A – West Drei Punkte trotz Disput

Fabian Schreiner
Moritz Keller (FC Hauingen, blaues Trikot) versucht sich gegen Ion Cercel (Spvgg. Bamlach-Rheinweiler, links) und Waggie Mahanera (Spvgg. Bamlach-Rheinweiler, rechts) durchzusetzen. Foto: Michael Hundt/Michael Hundt

Auch ein teaminternes Wortgefecht während des Spiels hat den FC Hauingen nicht aus der Bahn geworfen. Ein gehaltener Elfmeter leitete derweil die famose Aufholjagd des FC Steinen-Höllstein ein.

Nein, glanzvoll war der 2:1-Sieg des FC Hauingen am dritten Spieltag der Kreisliga A-West bei der Spvgg. Bamlach-Rheinweiler sicherlich nicht. Aber auch für Arbeitssiege braucht sich der große Titelfavorit nicht zu entschuldigen. Unterm Strich steht der dritte Sieg im dritten Spiel. Das ist das, was zählt. „Wir hatten nicht unseren gewohnten Rhythmus. Das ist aber auch erklärbar, da auch bei uns gerade Urlaubszeit herrscht“, sagt FCH-Trainer Mick Fahr.

Hauingen mit Problemen

Abgesehen von einem Distanzschuss von Fabio Kammerer an die Unterkante der Latte tat sich in der ersten Halbzeit vor den Toren nicht viel. Nach einem Foulspiel an Moritz Keller zeigte Schiedsrichter Ralf Brombacher nach einer knappen Stunde auf den Elfmeterpunkt. Den Ball schnappte sich anschließend Alexandru Dumitrache, der noch bis in das vergangene Jahr für Bamlach auflief und gegen seinen Ex-Klub natürlich besonders gewillt war, ein Tor zu erzielen. Daraufhin kam es zu einem kleinen, teaminternen Disput zwischen Dumitrache und Maximilian Meier. Denn ursprünglich war Meier für den Strafstoß vorgesehen. „Die Elfmeterschützen sind von mir immer vor den Spielen benannt. Das war Maxi Meier. Deshalb hat dann auch Moritz Keller den Ball von Alex gefordert und ihn an Maxi übergeben“, schildert Fahr die Situation. Meier verwandelte schließlich zur 1:0-Führung.

Nach der kleinen Meinungsverschiedenheit erhöhte Tobias Keller in der 77. Minute auf 2:0. Bamlach, das den Hauingern das Leben über die gesamte Spielzeit äußerst schwer machte, erzielte in der Nachspielzeit nach einem Elfmeter durch Aldin Sisic immerhin noch den Anschlusstreffer.

Neben Hauingen hat lediglich noch der FC Kandern eine makellose Bilanz von drei Siegen vorzuweisen. Mit 4:1 behielt der Aufsteiger zuhause gegen den FV Lörrach-Brombach II die Oberhand. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, lagen schon 3:0 vorne. Der Sieg war nie in Gefahr“, quittiert Spielertrainer Tim Großklaus, der mit einem Schuss aus knapp 16 Metern ins lange Eck das Führungstor erzielte. Die Treffer von Maximilian Ernst (2:0) und Mischa Hofer (3:0) bereitete Großklaus zudem mustergültig vor.

Kandern noch unbesiegt

Beim 4:0 von Maximilian Vollmer war ein toller Lauf von Tim Weber der Ausgangspunkt, da war Großklaus schon nicht mehr auf dem Feld. Für die Gäste aus dem Grütt war nicht mehr als der Ehrentreffer kurz vor Schluss von Justin Di Gesualdo drin. Großklaus, hauptsächlich für die Offensive zuständig, hatte noch ein Sonderlob für seine Defensive übrig.

Spannender als in Kandern war es im Duell zwischen dem FC Steinen-Höllstein und dem SV Todtnau. Der Knackpunkt in dieser spektakulären Begegnung war der gehaltene Elfmeter von Steinens Keeper Janik Harter gegen Moritz Schubnell nach etwas mehr als einer Stunde beim Stand von 3:1 für Todtnau. In der Folge lief Steinen an.

Schützenfest in Steinen

Die Gastgeber trafen in den letzten 25 Minuten gleich viermal und drehten das Spiel noch in ein 5:3, was zugleich den ersten Saisonsieg der Steinener bedeutete. „Wir kommen mit einem unbedingten Willen zurück und gewinnen noch dieses Spiel“, freut sich Steinens Cheftrainer Daniel Schulz.

Für den Übungsleiter hätte es allerdings gar nicht so weit kommen dürfen. „Wir müssen zur Halbzeit deutlich mit 3:0, 4:0 führen.“ Maßgeblichen Anteil hatte Kevin Etienne, der zu dieser Saison aus der A-Jugend hinzu stieß. „Er hat drei Treffer erzielt. Das waren typische Stürmertore. Das ist auch sein Job“, so Schulz, der nicht nur Etienne, sondern auch alle anderen aus der Jugend kommenden Spieler ausdrücklich lobte.

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