Fußball, Landesliga Müller und Nagelsmann sitzen im gleichen Boot

Michael Hundt
Zells Cheftrainer Lars Müller hofft auf drei Punkte gegen den FSV RW Stegen. Foto: /Grant Hubbs

Mit kleinen Schritten will der FC Zell wieder zum Erfolg kommen. Gegner am Samstag ist Stegen.

Was Bundestrainer Julian Nagelsmann derzeit mit der Nordamerika.-Reise mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Großen versucht, will Cheftrainer Lars Müller im Wiesental im Kleinen schaffen: mit einfachen Dingen wieder nach vorne kommen.

Der Samstag hat durchaus eine richtungsweisende Bedeutung, sowohl für die Deutsche Nationalmannschaft als auch für den FC Zell. Am Samstagabend trifft Deutschland in Boston auf die Vereinigten Staaten. Am Samstagnachmittag (16 Uhr) empfängt der FC Zell den FSV Rot-Weiss Stegen. Gegen den FSV will Müller mit seiner Mannschaft endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern.

Dass Zell das Potenzial hat, auch die zweite Saison in der Landesliga erfolgreich zu gestalten, haben sie schon bewiesen. Doch immer wieder machte sich die Schwanenelf mit mentalen Fehlern das Leben selbst schwer.

„Es war schon mal sonniger“, meint Müller in Bezug auf die derzeitige Situation beim FC Zell. Fehlendes Verantwortungsbewusstsein mancher Spieler während der Vorbereitung, zu zögerliches Auftreten während der Spiele – prompt betrachte man im Wiesental derzeit die Tabelle von ganz unten. Tiefer fallen kann die Schwanenelf zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr.

Die Situation sei durchaus allen bewusst. Aber Müller versucht es ein wenig zu differenzieren. „Ich glaube schon, dass grundsätzlich das Thema, was die Stunde geschlagen hat, jedem bewusst sein müsste und sollte.“ Dann ist aber das Auftreten auf dem Platz, wie Dinge umgesetzt und erledigt werden, die zweite Seite der Medaille. „Es ist manchmal halt auch ein Kopfthema“, gibt Müller zu.

Was sich der FC Zell gegen Stegen nun holen will, sind die kleinen, positiven Erlebnisse. Sprich, eine Führung zu erzielen, diese dann halten oder wenn möglich sogar ausbauen. Daran hat es den Zellern in der Saison bisher immer etwas gefehlt.

Die derzeitige Situation in Zell sieht wie folgt aus: Bekommen die Zeller ein Gegentor, geraten in Rückstand oder machen einen Fehler, dann ist man derzeit wie ein angeschlagener Boxer und taumelt mental über den Platz. „Das müssen wir besser hinbekommen. Das wissen die Jungs auch.“

Das Rezept, mit dem Müller am Samstag gegen Stegen zum Erfolg kommen möchte, lautet: mit einfachen Dingen zum Ziel. Das heißt, dass seine Schützlinge nicht gerade den komplizierten Pass spielen, sonder lieber den sicheren Weg gehen sollen. Die derzeitige Situation ist neu für Zell und es fehlt der Mannschaft an den erfahrenen Spielern, welche diese Situation auch mental händeln können.

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