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Fußball, Landesliga Rumpftruppe besiegt den FSV

Michael Hundt
Almin Mislimovic erzielt von der Mittellinie das 2:0 für Rheinfelden. Foto:  

Einen Tag zum Vergessen erlebte der FSV Rheinfelden am Samstag gegen den FV Herbolzheim. Mit 2:0 führten die Löwenstädter bereits, verloren dann mit 2:3. Zudem gab es zwei Rote Karten.

So schnell wie am Samstag hat sich der Kunstrasenplatzen in der NaturEnergie Arena in Rheinfelden noch nie geleert. Nur die Mannschaft des FV Herbolzheim feierte ausgiebig den durchaus als sensationell zu bezeichnenden 3:2-Erfolg in der Fremde. Ein Ergebnis, mit dem nicht einmal die kühnsten Optimisten und die schwärzesten Pessimisten gerechnet hatten.

Doch nach dem Spiel war man auf Seiten der Hausherren restlos bedient. Patrick da Rugna, erster Vorstand des FSV Rheinfelden, schimpfte wie ein Rohrspatz über die Leistung seiner Mannschaft, ließ kein gutes Haar an der Performance, welche die Löwenstädter vor allem in der zweiten Halbzeit ablieferten. „Es war eine desolate Leistung in der zweiten Halbzeit. Das kann ich nicht akzeptieren, und will ich nicht akzeptieren. Ich bin sauer auf die Mannschaft.“

Nach etwas mehr als 17 Minuten schien der FSV Rheinfelden auf Kurs zu sein. Serkan Korkmaz und Almin Mislimovic hatten ihre Mannschaft mit 2:0 in Führung gebracht. Korkmaz schloss eine sehenswerte Kombination von Vincent Kittel und Mislimovic ab (10.), und nur sieben Minuten später erzielte Mislimovic mit einem Kunstschuss von der Mittellinie das 2:0.

Die Gäste aus Herbolzheim waren mit dem aufgetreten, was man durchaus als das letzte Aufgebot bezeichnen darf. Gerade einmal 13 Spieler hatte FV-Trainer Athanasios Nothstein aufgeboten, zog sich selbst auch noch das Trikot an, um wenigstens eine weitere Wechseloption zu besitzen. Nur drei Akteure der Gäste, die in Rheinfelden auf dem Rasen standen, spielen regulär in der Landesliga-Mannschaft. Der Rest kickt in der zweiten Mannschaft des FV Herbolzheim, die in der Kreisliga B spielt.

Auf Seiten der Hausherren war man sich dieser Notsituation bei den Gästen durchaus bewusst. Rheinfelden legte zu Beginn los wie die Feuer, verschoss dabei aber wohl zu viele Körner. Denn ab der 25. Minute kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Adrian Gashi erzielte den Anschlusstreffer und der sorgte bei den Hausherren für den gleichen Effekt wie ein Nagel im Autoreifen: Langsam aber sicher entwich die Luft.

Die zweite Halbzeit war dann durchaus eine Kopie vom Spiel in Weil in der Vorwoche. Rheinfelden hatte die Chancen, der Gegner machte die Tore – unter tatkräftiger Mithilfe der beiden FSV-Torhüter. Beim 2:2 konnte Julian Häusel den Ball nicht unter Kontrolle bringen. Elf Minuten später sah er nach einer Notbremse die Rote Karte. Für ihn kam Marco Buonacosa ins Tor. Doch der agierte beim 2:3 ebenfalls glücklos. Und als dann Wissam Kassem in der Nachspielzeit auch die Rote Karte bekam, war der Tag endgültig für die Löwenstädter gelaufen.

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