Fußball Lassen vier Spieler die Mannschaft in Stich?

Uli Nodler
Weils Stürmer Buba Ceesay ist in Stegen dabei. Foto: Uli Nodler

Fußball-Landesligist SV Weil steht am Samstag beim FSV RW Stegen vor einer großen Herausforderung.

Für den Fußball-Landesligisten SV Weil steht am Ostersamstag eine Menge auf dem Spiel. Es ist vielleicht die letzte Chance, um in das Rennen um die beiden ersten Tabellenplätze einzugreifen. Und was passiert? Vier Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft liebäugeln damit, eben an diesem Samstag, statt für die Mannschaft in Stegen alles zu geben, ein Bundesliga-Spiel zu besuchen.

Sportchef Knabmaßlos enttäuscht

„Mir fehlen die Worte. Solch eine Einstellung spottet jeder Beschreibung. Ich bin maßlos enttäuscht“, hat Weils Sportchef einen ganz dicken Hals. Ein solches Verhalten schlägt dem Fass den Boden aus. Da rackern sich Trainer und Offizielle Woche für Woche für die erste Aktivmannschaft ab und dann geht es diejenigen, die auf dem Platz stehen, einen feuchten Kehricht an.

Allerdings ist für Coach Andreas Schepperle die Messe noch nicht gelesen: „Noch ist nicht sicher, dass die Spieler fehlen. Aber allein schon der Gedanke, das wichtige Match in Stegen für ein privates Vergnügen im Stich zu lassen, macht mich extrem zornig.“

Zurück zum Spiel in Stegen. Der Gegner ist für den SV Weil nicht von schlechten Eltern. Stegen steht zwar lediglich auf dem achten Tabellenplatz, kann aber an guten Tagen auch den Spitzenmannschaften gefährlich werden.

Mit einem Dreier könnte der SVW weiter auf Schlagdistanz zum Spitzentrio bleiben. Doch ohne dieses Quartett dürfte es für die Blauen kein leichtes Unterfangen werden, zumal der Offensive Marvin Stöhr definitiv fehlen wird. Er hat sich schon nach zwei Minuten im Derby gegen Erzingen eine Bänderverletzung im linken Knöchel zugezogen.

Aktuell ist nichtsunmöglich

In der Fußball-Landesliga, Staffel 2, stehen noch zehn Spieltage auf dem Programm. Aktuell beläuft sich der Rückstand des SV Weil auf den Tabellenzweiten FV Herbolzheim auf sieben Punkte. Deren neun sind es auf Spitzenreiter VfR Hausen. Das ist zwar eine Menge Holz, aber nicht unaufholbar. Der Einbruch Rheinfeldens in der vergangenen Saison zeigt den Weilern, dass auch bei großen Rückständen immer noch etwas machbar ist.

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