Fußball Mit Wittlingen muss gerechnet werden

Von Uli Nodler
Timo Glattacker (links) liefert für Wittlingen eine bärenstarke Partie ab. Foto: Grant Hubbs

Überraschung! Bezirksligist FC Wittlingen hat am Sonntag vor heimischem Anhang die erste Hauptrunde des Südbadischen Vereinspokals erreicht.

In der Meisterschaft waren die Wittlinger gegen Meister FC Tiengen beim 1:6 im Kandertal noch chancenlos. Nun haben sich die Kandertäler eindrücklich für diese Heimschlappe in der vergangenen Saison revanchiert und den Landesliga-Aufsteiger FC Tiengen in der Pokal-Qualifikation auf Verbandsebene verdient mit 3:1 bezwungen.

In der ersten Runde hat der Kandertal-Klub nun wieder Heimrecht und trifft am Samstag (5. August, 16 Uhr) auf den Oberliga-Absteiger Freiburger FC.

In den ersten Minuten sah es allerdings nicht nach einer Pokal-Überraschung aus. Nicht einmal 60 Sekunden waren auf der Uhr absolviert, da führte der Gast vom Hochrhein mit 1:0. Vom Anspiel weg kombinierten sich die Tiengener bis in den Wittlinger Strafraum durch und Urs Isele erzielte aus halbrechter Position zum 1:0 ins lange Eck. Sieben Minuten später fast das 2:0 für den Neu-Landesligisten: Deniz Ortancioglu traf nach einer Kopfball-Stafette ins Wittlinger Tor. Doch der Tiengener stand im Abseits.

Glattacker und Geylandverdienen sich Bestnoten

Kurz darauf hatte sich der FC Wittlingen vom frühen Rückstand erholt. Nach einer feinen Flanke von Timo Glattacker köpfte Richard Geyland wuchtig zum 1:1 ein. Nicht von ungefähr verdienten sich Glattacker und Geyland auf Gastgeber-Seite die Bestnoten.

Danach war von der Tiengener Herrlichkeit nichts mehr zu sehen. Es war nun ein ausgeglichenes Match. In dem die Heimmannschaft kurz vor der Pause sogar den 2:1-Führungstreffer auf dem Fuß hatten. Nach Glattackers flachen Hereingabe setzte Neuzugang Dario Muto den Ball aus wenigen Metern knapp am Tor vorbei.

Doch der Bruder des Trainers holte das Versäumte nach wenigen gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit nach. Nach einem feinen Zuspiel des Neuen Manuel Gruber überlobbte Dario Muto Tiengens Keeper Luis Francis Gnädinger zum 2:1. In der Folgezeit wehrte sich der FC Tiengen nicht mehr gegen das Pokal-Aus, kassierten in der 75. Minute sogar das dritte Wittlinger Tor. Wieder war Richard Geyland der Torschütze.

Coach Muto traut seinerMannschaft eine Menge zu

„Heute hat die Mannschaft die guten Leistungen in der Vorbereitung bestätigt, obwohl mit Felix Klein, Felix Eckenstein, Benedikt Schneider und Luigi Squillace nach seinem Kreuzbandriss im Trainingslager vier wichtige Spieler gefehlt haben“, sagte ein zufriedener Coach Fabio Muto nach der Pokal-Partie. Der FCW-Trainer traut seinem Team in der anstehenden Bezirksliga-Saison eine Menge zu: „Wir haben die Qualität, um in der Endabrechnung einen Platz zwischen drei und fünf zu belegen.“

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