Auf Seiten des SV Herten feierte das neue Trainerduo einen gelungenen Einstand. Denn mit dem 2:2 gegen den FC Wittlingen holte das Team von Arben Gashi und Julian Jäger einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf
Fußball Bezirksliga Hochrhein: Hektisches Spiel zwischen Herten und Wittlingen
Auf Seiten des SV Herten feierte das neue Trainerduo einen gelungenen Einstand. Denn mit dem 2:2 gegen den FC Wittlingen holte das Team von Arben Gashi und Julian Jäger einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf
Von Michael Hundt
Rheinfelden-Herten. Es war die Schlüsselszene des Spiels: In der 71. Minute entschied Schiri Fabian Hager auf Foulelfmeter für den SV Herten. Justin Petretta hatte sich im Strafraum theatralisch fallen lassen. Hager, immer wieder überfordert mit der Spielleitung in einer hektischen, teils auch giftigen Partie, fiel auf die Schwalbe rein. „Es war gut gemacht“, meinte Co-Trainer Julian Jäger zu der Szene. „Das Glück darf man dann auch mal haben.“
Nach dem Spiel entschuldigte sich Petretta für seine Schauspieleinlage. Doch da war es dann schon zu spät. Denn Wittlingens Trainer Fabio Muto hatte seinen Emotionen bereits freien Lauf gelassen und für seine Proteste zunächst die Gelbe Karte erhalten. In der Nachspielzeit, als Muto erneut den Schiedsrichter lautstark anging, folgte dann Gelb-Rot. Zuvor hatte Lukas Schmeller nach einem taktischen Foul bereits Gelb-Rot erhalten.
Am Ende kochten die Emotionen dann auf dem Platz so hoch, dass Max Keller nach einer angeblichen Tätlichkeit noch Rot bekam. Immerhin beruhigten sich die Emotionen so weit, dass das Spielende nicht in eine Massenschlägerei ausartete. Lautstarke Diskussionen gab es aber auch nach dem Schlusspfiff noch.
Die Partie selbst war über 90 Minuten kampfbetont, spielerisch nicht immer schön anzusehen. „Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, freute sich Jäger nach dem Punktgewinn, dem ein Sieg eigentlich lieber gewesen wäre.
„Mir kommen schlecht ins Spiel. Herten macht es in der ersten Halbzeit richtig gut“ lautete das Fazit von Wittlingens Teammanager Nico Schwald. „Es war hart, teilweise ruppig. Man hat gemerkt, dass der Trainerwechsel schon ein wenig Motivation gebracht hat.“ In der zweiten Halbzeit kommen die Gäste besser ins Spiel, schaffen es aber nicht, auch Ruhe auf den Platz zu bringen. „Wir machen spät das 2.2 und müssen mit dem Punkt zufrieden sein.“