Der FV Lörrach-Brombach empfängt den Bahlinger SC U21 am Sonntag im Grütt. Drei Punkte wären Gold wert.
Nur nicht nachlassen, weiter Gas geben und fleißig punkten. Das ist die Devise des Fußball-Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den Bahlinger SC U23. Die Partie beginnt um 15 Uhr im Grütt.
Nach den beiden Siegen gegen die starken Teams aus Villingen und Linx soll nun gegen die Regionalliga-Reserve der dritte Streich folgen. Auf dem Papier ist es gewiss die leichteste Aufgabe. Gegen Villingen und Linx befand sich der FVLB nicht in der Favoritenrolle, diesmal schon. Denn: Im Gegensatz zu den Lerchenstädtern rangieren die Kaiserstühler als aktueller Dreizehnter auf einem vermeintlichen Abstiegsplatz, haben auf den Elften Lörrach-Brombach fünf Zähler Rückstand.
Doch alle wissen, dass die gegenwärtige Tabellensituation kein sanftes Ruhekissen ist. Vor allem Trainer Thorsten Szesniak ist das bewusst: „Es wird ein unheimlich schweres Spiel und ein ganz anderes als die beiden anderen zuvor. Wir sind der Favorit, werden mehr Spielanteile in der Offensive haben. Dabei dürfen wir aber nicht unsere defensiven Tugenden über Bord werfen, sonst kann es übel enden.“
Der größere Druck dürfte am Sonntag aber beim Gegner liegen. Der SC Bahlingen U23 steckt mitten im Abstiegskampf, braucht jeden Punkt. So kann er es sich nicht erlauben, nur hinten drin zu stehen. „Das eröffnet uns im Angriff durchaus Räume, die wir nutzen wollen“, betont Szesniak.
Mit einem weiteren Sieg könnte der FVLB sogar den Zehnten Elzach-Yach überholen, wenn dieser beim Kehler FV Federn lässt. Und dann wäre der FV Lörrach-Brombach nur noch vier Zähler vom FC Auggen entfernt. Die Rebländer sind am 27. von 34 Spieltagen spielfrei.
Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden. Der Heimsieg gegen die Bahlinger Zweite wäre für Coach Thorsten Szesniak und seine Jungs ein großer Schritt in Richtung Ligaverbleib. „Sie wissen um die Wichtigkeit des Spiels und werden am Sonntag an ihre Grenzen gehen, um die Punkte zu holen.“ Davon ist der FVLB-Trainer felsenfest überzeugt. Personell sieht es auch richtig prima aus. Der Kader ist nahezu komplett. Und Richard Lorenz, der in Linx aus beruflichen Gründen fehlte, ist wieder dabei.
Den Sprung in den Kader könnte auch der eine oder andere U19-Spieler wieder schaffen. In Linx sorgte ja Niels Kiertzeck für das einzige Tor. Er und weitere A-Junioren haben in dieser Woche bei der „Ersten“ mittrainiert. „Ob nun wieder der eine oder andere mitwirkt, wird sich zeigen.“ Da will sich Szesniak nicht in die Karten schauen lassen.
Der Kampf um den Titel und damit der Aufstieg in die Oberliga dürfte wohl entschieden sein. Tabellenführer Teningen, die positive Überraschung der Saison, hat vor dem aktuellen Spieltag sieben Punkte Vorsprung auf den Zweiten Lahr. Für Platz zwei kommen aber neben Lahr auch noch Denzlingen, Pfullendorf, Kuppenheim, Linx und Singen in Frage, weil den Zweiten vom Siebten nur vier Zähler trennen.
