Fußball Nicht wieder naiv anstellen

Die Oberbadische
Nah dran sein am Gegenspieler, dagegenhalten, aufmerksam sein: Gianfranco Disanto (r./FV Lörrach-Brombach) duelliert sich hier mit Benedikt Dufner vom FC Waldkirch. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach muss zum Freiburger FC

„Es gibt Phasen, da sind wir kaltschnäuzig, aber wir haben auch Momente, in denen wir uns noch zu viel zu brav anstellen“: Enzo Minardi, Coach des FV Lörrach-Brombach, fordert von seinen Jungs mal eine konstante Leistung über 90 Minuten hinweg. Gerade im Hinblick auf Spieltag Nummer fünf, wenn es für die Grütt-Kicker zum Top-Team Freiburger FC geht.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Es ist das Spitzenspiel der noch jungen Verbandsliga-Runde. Der FFC liegt mit neun Zählern aus drei Spielen, also mit blütenweißer Weste, an der Spitze der Rangliste, während der FVLB mit neun Zählern aus vier Begegnungen direkt dahinter folgt. Es gibt also einfachere Partien als diese für die Mannschaft aus dem Grütt. „Das ist wahr, aber das gilt ja auch für den FFC“, findet Minardi und zeigt sich durchaus selbstbewusst.

Drei Siege stehen ja bereits zu Buche, nur eine Niederlage steckte der Tabellenzweite bislang ein. Die hatte es aber in sich. Mit 0:5 ging man in Offenburg baden. Dieser keineswegs schlechte Auftritt soll nun als „warnendes Beispiel“ gelten. „Wir haben gut gespielt, stellten uns aber in der Defensive viel zu naiv an“, erklärt Minardi. Man müsse eben immer alles daran setzen, dass man sich kein Gegentor einfängt.

Volle Aufmerksamkeit über die gesamte Zeit

Die volle Aufmerksamkeit im Abschluss, aber auch bei der Verteidigung des eigenen Tores muss beim FFC noch besser gelingen, vor allem aber konstant über die gesamte Spielzeit hinweg. „Sonst reicht das nicht dort. Ist man 15 Minuten nicht aufmerksam, dann kassiert man ein, zwei Tore.“ Die Freiburger Kicker gehören für Minardi auch diese Saison wieder zum Kreise der Titelkandidaten. „Wenngleich der FFC nicht mehr so flexibel ist wie noch in der vorherigen Saison“, erklärt der FVLB-Coach aus Breisach.

Da hätte Freiburg doch mehrere Optionen im Angriffsspiel besessen. Mal sei es über die Außenbahnen gegangen, dann hätten sie wieder mit „viel Dampf durch das Zentrum agiert“. Das FFC-Spiel, weiß Minardi, sei sehr auf Stürmer Marco Senftleber abgestimmt. Aber dennoch: „Das ist noch immer eine saustarke Truppe, die Jungs sind eingespielt und verfügen über gute Abläufe“, meint Minardi. Und so brauche es für den FVLB einen guten Tag, um in der Breisgaumetropole etwas Zählbares zu holen. Stabil stehen in der Defensive und nach vorne mutig auftreten, so lautet die Devise.

Nicht ganz so rosig, teilt er mit, sehe es in Sachen Personal aus. Die Verletztenliste hat durchaus an Volumen gewonnen. So hat der torgefährliche Offensivmann Buba Ceesay ebenso noch nicht trainieren können, wie Neuzugang Ebou Sowe und David Pinke, bei dem das Ergebnis der Untersuchung noch aussteht. Angeschlagen ist zudem Außenverteidiger Arno Leisinger. Zurück ins Team rutscht David Bosek. Der breite Kader führe dazu, dass noch immer „sechs gute Leute“ auf der Bank Platz nehmen können.

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