Noch fünf heiße Eisen im Feuer

Mit fünf Vereinen ist der Bezirk Hochrhein nach dem Qualifikations-Aus für den FC Tiengen, FC Hauingen und SV Jestetten in der ersten Hauptrunde des Südbadischen Vereinspokals noch vertreten. Der Einzug in die zweite Hauptrunde am morgigen Mittwoch wird für den Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach, die Landesligisten SV Weil und FSV Rheinfelden sowie die Bezirksligisten FC Wittlingen und TuS Efringen-Kirchen alles andere als ein Zuckerschlecken. Der FC Auggen ist beim Freiburger Bezirksligisten SG Freiamt-Ottenschwanden gefordert.

Von Uli Nodler

Lörrach. Das Hochrhein-Quintett hat es ausnahmslos mit starken Gegnern zu tun, bestreitet die Pokalpartien aber zu Hause.

Der FV Lörrach-Brombach hat es mit dem Ligarivalen FC Denzlingen zu tun. Ein Duell zweier Landesligisten steht auch zwischen Gastgeber SV Weil und dem SV RW Ballrechten-Dottingen auf dem Programm. Auf Bezirksliga-Ebene treffen sich der FC Wittlingen und FC Neuenburg. In der Rolle des Außenseiters sehen sich Landesligist FSV Rheinfelden gegen den Verbandsliga-Aufsteiger FC Waldkirch. Mit dem Verbandsligisten SV Endingen wurde dem Bezirksligisten TuS Efringen-Kirchen eine ganz hohe Hürde zugelost.

Ein dickes Brett muss der FV Lörrach-Brombach morgen ab 18 Uhr im Grütt bohren. Zu Gast ist der FC Denzlingen, auf den der FVLB bereits am kommenden Samstag ebenfalls im Grütt wieder trifft.

FV Lörrach-Brombach empfängt FC Denzlingen

Das wird ein interessantes Duell. Beide Klubs haben den Saisonauftakt erfolgreich gestaltet. Während Lörrach-Brombach beim Kehler FV mit 1:0 gewann, fertigten die Denzlinger den SV Endingen zu Hause mit 6:0 ab. „Die haben sich enorm verstärkt. Wenn wir bestehen wollen, müssen wir in beiden Partien an unsere Grenzen gehen“, betont Coach Enzo Minardi.

Wahrscheinlich ist, dass Minardi nach dem kräftezehrenden Match in Kehl personell rotieren wird. Eventuell ist Mirco Böhler wieder dabei. Er musste in Kehl wegen einer Zehenverletzung passen. Für Ebou Sowe (Kniebeschwerden) kommt ein morgiger Einsatz wohl zu früh.

Unangenehme Erinnerungen hat der SV Weil an den morgigen Pokalgegner im Nonnenholz. Der SV RW Ballrechten-Dottingen war im vorletzten Match der vergangenen Saison der große Spielverderber, verhinderte mit einem 2:2 am vorletzten Spieltag die Weiler Teilnahme an der Verbandsliga-Aufstiegsrunde. Deshalb hat der SVW heute Abend mit den Gästen sicher noch ein Hühnchen zu rupfen.

SV Weil zu Hause gegen Ballrechten-Dottingen

Beide Mannschaften starteten am vergangenen Wochenende mit einem Sieg, der SV Weil gewann das Derby gegen den FC Tiengen mit 3:1, Ballrechten-Dottingen „überrollte“ Aufsteiger FC Teningen mit 7:2.

„Es ein ekliger Gegner, der uns fordern wird. Da müssen wir Geduld haben und mit Köpfchen spielen“, erwartet SVW-Coach Tobias Bächle ein spannendes Match. Zum Weiler Kader für dieses Pokalspiel werden auch die beiden Last-Minute-Neuzugänge Ridje Sprich und Julien Theobald zählen.

Nicht gerade überragend gestalten sich für den FSV Rheinfelden die Chancen auf ein Weiterkommen. Zu Gast auf der Richterwiese wird morgen Verbandsligist FC Waldkirch sein.

FC Waldkirch zu Gast beim FSV Rheinfelden

Doch bange machen gilt nicht. „Gerade gegen spielstarke Mannschaften wie zuletzt beim 4:4 gegen den FV Lörrach-Brombach sehen wir in der Regel besser aus. Vielleicht geht ja etwas gegen den Favoriten aus dem Elztal“, zeigt sich der FSV-Sportchef Joachim Sperker durchaus optimistisch. Der eine oder andere Urlauber ist zwar wieder vor Ort, doch ein Einsatz ist eher unwahrscheinlich. So baut das Trainerduo Marc Jilg und Anton Weis auf den Kader, der mit einem 1:1 gegen den SC Wyhl in die Saison gestartet ist.

Bezirksliga-Duell: Wittlingen - Neuenburg

Der FC Wittlingen rechnet sich natürlich gegen den FC Neuenburg das Weiterkommen aus. Allerdings muss Co-Trainer Antonio Ratto, der erneut den urlaubenden Chefcoach Tiziano Di Domenico an der Seitenlinie vertreten wird, auf etliche Urlauber verzichten. Zudem steht Richard Lorenz nicht zur Verfügung. Er sah im Bezirkspokalspiel gegen Bosporus FC Friedlingen Rot.

Efringen-Kirchen trifft auf den SV Endingen

Vor einer hohen Hürde steht der TuS Efringen-Kirchen im Verbandspokal. Der Bezirksligist empfängt morgen den Verbandsligisten SV Endingen. Die Kaiserstühler verloren zwar das Saisonauftakt-Match beim FC Denzlingen mit 0:6. Dennoch dürfte die Endinger Qualität ausreichen, um als klarer Favorit in die Pokalpartie im Rebland zu gehen.

„Der Druck ist auf Seiten der Endinger. Wir werden unser Bestes geben. Schwächelt Endingen, dann könnte für uns etwas gehen. Wir gehen aber entspannt in das Match“, betont TuS-Coach Dennis Weiss. Personell kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen.