Fußball „Noch ist alles drin“

Die Oberbadische
SpVgg-Akteur Ali Issa versucht Laufenburgs Amin Bouhouch (rechts) den Ball abzuluchsen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga-Relegation: Laufenburg - Untermünstertal 2:3

Von Gerd Lustig

Laufenburg. Die Aufstiegshoffnungen von Bezirksligist SV Laufenburg haben einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Die „08er“ verloren das erste Relegationsspiel um den Landesliga-Aufstieg gegen die SpVgg Untermünstertal mit 2:3 (0:3). „Noch ist nichts entschieden, es ist noch alles drin“, zeigte sich SV-Coach Michael Wasmer kämpferisch.

Mut macht ihm vor allem der Auftritt seiner Elf in der zweiten Halbzeit. Denn nach „verschlafenem ersten Durchgang“ und einem fast aussichtslos erscheinenden 0:3-Rückstand zeigte die Mannschaft nach der Pause Moral und stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage. Mit einem Doppelschlag zwischen der 63. und 64. Minute konnten die Gastgeber durch Treffer von Bujar Halili per Strafstoß und Sandro Knab per schönen Schuss von halblinks auf einen Ein-Tor-Rückstand verkürzen und so die Chance auf den Aufstieg wahren.

Weitere Chancen, vor allem durch Standards, bei denen es zuweilen lichterloh im Strafraum der Gäste brannte, blieben ungenutzt. Jetzt gilt es für die „08er“ am kommenden Samstag in Untermünstertal den Spieß noch umzudrehen. Klar dabei ist, dass mindestens zwei Tore her müssen.

„Wir waren in der ersten Spielhälfte einfach nicht wir“, haderte SV-Trainer Michael Wasmer. Vielleicht sei der Druck für seine Jungs zu groß gewesen, suchte er nach Gründen für die magere Vorstellung in den ersten 45 Minuten, in denen der Gegner in Sachen Effektivität zeigte, wie man ein Spiel gewinnt. Zwei, drei Pässe in die Spitze – und schon war die Laufenburger Defensive ausgehebelt und es klingelte im Kasten von Fatih Er, der an allen drei Treffer machtlos war.

„Hätten wir von Beginn an so enthusiastisch gespielt und so gefightet wie im zweite Durchgang, hätten wir heute nicht verloren“, war sich der Laufenburger Coach sicher. Da habe die Mannschaft ihr wahres Gesicht gezeigt und den Gegner stark unter Druck gesetzt. „Die waren auch richtig platt.“ Von daher er setzt er auch darauf, dass im Rückspiel noch alles zu eigenen Gunsten gedreht werden kann.

Man müsse einfach nur an die Leistung der zweiten 45 Minute anknüpfen und alles reinwerfen. „Vor allem aber müssen wir von Beginn an den Kampf annehmen und aggressiver und konsequenter in die Zweikämpfe gehen“, fordert Wasmer. Und auch von der gefürchteten, lautstarken Kulisse im Untermünstertal wolle man sich nicht verrückt machen lassen.

Tore: 0:1 (7,) Agbaka, 0:2 (25.) Baur, 0:3 (FE, 45 + 2), 1:3 (FE, 63.) Halili, 2:3 (64.) Knab. SR.: Grigorowitsch (Lahr). Z.: 650.

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