Fußball Ossi Michl sollte Recht behalten

Uli Nodler
Kämpfen um den Ball (von links): die Bucher Pascal Störk und Torhüter Jannik Strittmatter sowie der Stetteer 2:0-Torschütze Danilo Avellina. Foto: Andrii Lukatskyi/Andrii Lukatskyi

Keine Polizei, keine Randale. Die unbedachte E-Mail von Stettens Sportchef Franco Viteritti hat letztlich keinen Schaden angerichtet. Der TuS revanchierte sich gegen den SV Buch für die Niederlage am grünen Tisch mit einem 2:1-Rückspielsieg im eigenen Stadion.

Schiedlich, friedlich verlief die Bezirksliga-Partie am Samstag im Stettener Kessel. Dank der Umsicht in beiden Lagern und einem souverän leitenden Schiedsrichter Ralf Brombacher ging das Match zwischen Gastgeber TuS Lörrach-Stetten und dem SV Buch problemlos über die Bühne.

Buchs Trainer Pietzkelässt Dampf ab

Erst nach dem Schlusspfiff ließ Buchs Trainer Daniel Pietzke in Richtung Gegner richtig Dampf ab: „Der Druck, der in dieser Woche da war, und was hier dann in einer asozialen Art und Weise medial aufgebaut worden ist, ist für mich im Amateurfußball ohne Worte. Es gab keine Begrüßung als wir hier reingekommen sind. Du kommst dir vor, wie der letzte Mensch, als ob du jemanden umgebracht hättest“.

Lange Zeit sah es so aus, als würden die Bucher mit ihrer Defensivtaktik Erfolg haben. Doch in der Schlussphase drehten die Gastgeber mit einem Doppelschlag die Partie und gewannen am Ende völlig verdient mit 2:1.

Einziger Höhepunkt im ersten Abschnitt war der Bucher Führungstreffer. Nach einem Freistoß verlängerte der eingewechselte Gästespieler Patrick Vögele den Ball ins Stettener Gehäuse. Begünstigt wurde der überraschende Führungstreffer von einem Stellungsfehler von Stettens Schlussmann Vladimir Lazarov, der mit seinem pinken Spieler-Dress für eine Menge Aufsehen sorgte.

Die Gäste hatten zwei Nackenschläge zu verkraften. Mit Jonas Manuel Albiez und Kapitän Marco Holzapfel schieden im ersten Abschnitt zwei Bucher Schlüsselspieler aus. „Das hat uns getroffen“, merkte Coach Pietzke an.

Stettener Doppelschlagentscheidet die Partie

Mehr als 80 Minuten bissen sich die deutlich überlegenen Südstädter an der von Abwehrchef Pascal Störk umsichtig geleiteten Defensive die Zähne aus. Auch Mouhamadou Krubally, der in Buch mit seinen Vorwürfen gegen den Unparteiischen alles ausgelöst hatte, blieb bis zur seiner Auswechslung Mitte des zweiten Abschnitts wirkungslos.

Der TuS Lörrach-Stetten war aber an diesem Tag die bessere Mannschaft. Lediglich der überragende Gästetorhüter Jannik Strittmatter verhinderte mit mehreren spektakulären Paraden Stettener Treffer.

TuS-Spielerlegende Ossi Michl sollte aber mit seiner Prognose kurz nach der Halbzeit Recht behalten: „Nur mit der Ruhe, wir gewinnen das Ding noch 2:1.“

In der Tat setzten die Aktiven auf dem Platz seinen Tipp in die Tat um. Mit einem Doppelschlag drehte Stetten die Partie. Zunächst traf Kapitän Domenico Maier in der 81. Minute aus dem Gewühl. Nicht einmal 60 Sekunden später grätschte Danilo Avellina nach einem klugen Querpass von Romano Berger die Kugel in die Maschen. Und die Stettener feierten den Sie nach dem Schlusspfiff ausgiebig.

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