Von Mirko Bähr Lörrach. Auf Rang sechs der Bezirksliga kam die Reserve des FV Lörrach-Brombach in der vergangenen Runde ins Ziel. „Es wäre toll, wenn die Mannschaft wieder ähnlich gut abschneiden könnte“, lässt Vizepräsident Bernd Schleith wissen. Ein konkretes Ziel wird aber nicht ausgegeben. „Mein Ziel ist es, möglichst viele junge Spieler in der zweiten Mannschaft an die Erste heranzuführen“, betont Stefan Beer, der als Spielertrainer fungiert und das Zepter in der vergangenen Winterpause übernommen hatte. „Erweiterte Jugendarbeit“ nennt er seine Tätigkeit. Beer möchte die Spieler taktisch aber auch fußballerisch weiter verbessern. „Das ist unser primäres Ziel und nicht an einem Tabellenplatz festzumachen.“ Sein Team sei sehr lernwillig, nehme Verbesserungsvorschläge an. „Sie ziehen mit und nehmen das auf. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, lobt Stefan Beer seine Schützlinge. Gerade auch die Erfahrenen gehen in dieser Beziehung mit gutem Beispiel voran. „Das ist nicht immer so. Die Älteren lassen sich meist nicht gerne etwas sagen“, hat er schon festgestellt. Kurzum: „Die Arbeit macht Spaß.“ Auch wenn Beer in der kommenden Runde auf zwei seiner Leistungsträger verzichten muss. Dominik Krieger und Elmar Orendi haben den Sprung in die Erste geschafft. „Dominik war unser bester Torschütze, Elmar unser Kapitän. Das sind schon herbe Verluste“, weiß Beer. Allerdings: Diese beiden Beispiele unterstreichen nur das, was Bernd Schleith meint, wenn er sagt: „Das Bezirksligateam ist sehr wichtig für uns. Die Spieler sollen eine Perspektive haben, in den Landesligakader aufzurücken. Der Weg nach oben ist immer frei.“ Junge Akteure mit Potenzial stoßen neu hinzu. So wie Thorsten Emmerich, der in der FVLB-Jugend kickte und zuletzt pausierte, oder Cedric Faust und Hillel Tladi, die beide aus dem Nachwuchs den Schritt in den Aktivbereich wagen. Aber auch erfahrene Akteure wie Jan Hirsch, er kommt vom FC Hauingen ins Grütt, oder der zuletzt pausierende und ehemalige Kapitän der Zweiten, Mike Kränkel, sollen ihren Teil zum guten Abschneiden im Bezirksoberhaus beitragen. „Wir verfügen über eine gute Mischung zwischen Jung und Alt“, lässt Beer wissen, der auch immer wieder auf Akteure der Ersten zurückgreifen kann, die nach Verletzungen Spielpraxis sammeln sollen. Und wer sind für Beer die Favoriten auf den Meistertitel in der Bezirksliga" „Es ist schwierig, es gibt viele Mannschaften, die das Zeug dazu haben, oben mitzuspielen. Am ehesten traue ich es dem SV Weil II zu. Ich habe aber auch den FC Zell, den FC Wittlingen und den FC Tiengen auf der Rechnung“, so der FVLB-Coach.
Fußball Perspektiven schaffen
Die Oberbadische 06.08.2015 - 00:28 Uhr