Fußball Punkte kommen häppchenweise

Michael Hundt

Fußball Verbandsliga: 0:0 gegen Linx – FVLB müht sich zum nächsten Unentschieden

Nach dem Spiel hatten Cheftrainer Tiziano Di Domenico und der Sportliche Leiter der Herrenmannschaft, Tobias Jehle Redebedarf. Allerdings nicht mit der Mannschaft, sondern mit dem Schiedsrichter. Er hatte FVLB-Spieler Paul Rohdenburg in der Nachspielzeit mit einer Roten Karte vom Platz gestellt.

Von Michael Hundt

Lörrach. Spielentscheidend im heimischen Grütt war die Szene in der Nachspielzeit nicht mehr wirklich. Dennoch erhitzten sich die Gemüter auf Lörracher Seite vollkommen zurecht. Denn Schiedsrichter Dominik Schwind und seine beiden Assistenten Jonathan Felthaus und Dominic Morath agierten in der Situation nicht nur unprofessionell, sonder legten auch mehrerlei Maß an.

Beim Aufstehen versetzte Timo Schwenk dem am Boden liegenden Kevin Meier einen Faustschlag in den Rücken. Dies wollte keiner der drei Schiedsrichter gesehen haben.

Dafür sahen sie dann im anschließenden Gerangel das regelwidrige Verhalten von Rhodenburg und Sepp. Statt beide Kontrahenten mit Rot oder Gelb-Rot zu bestrafen, erhielten beide Spieler unterschiedliche Farben gezeigt. Nach dem Spiel wollten sich Di Domenico und Jehle die Situation erklären lassen. Von Seiten des FVLB will man nun schriftlich dazu Stellung nehmen und hofft auf eine möglichst geringe Sperre von Rohdenburg

Fußball wurde davor von den beiden Oberliga-Absteigern auch gespielt. Es war allerdings nicht gerade Feinkost, die im Grütt dargeboten wurde. Trotzdem war man auf Seiten des Heimvereins durchaus froh, dass man einen weiteren Punkt nach Hause geholt hatte.

„Ich bin froh, dass wir 0:0 gespielt haben. Hintenraus haben sie auf zwei Spitzen umgestellt. Das war dann schon etwas gefährlich“, so Di Domenic über den Punktgewinn. Nicht immer fanden er und seine Spieler ein probates Mittel gegen die taktische Umstellung der Gäste.

Gerade in der Schlussphase hatten die Linxer ein optisches und spielerisches Übergewicht, aus dem sich die Grütt-Kicker nicht zu lösen vermochten. „Von meinem Eindruck her, hätte das durchaus auch kippen können. Mit einem Punkt haben wir nichts geklaut, aber zum Überbrücken war er einfach noch mal wichtig“, so der Lörracher Cheftrainer.

Denn gerade was das Personal betrifft, hatte Di Domenico vor dem Spiel doch noch ein paar Probleme zu bewältigen. Dass Julian Rümmele und Johannes Binkert ausfallen würden, war bekannt. Dass dann aber mit Lamin Colley auch der dritte Mittelfeldmotor ausfiel, war zu viel des Guten. Denn so fehlte es gegen teilweise extrem hoch stehende Gäste an der kreativen Lösung. Aber auch der lange Ball wollte nicht kommen. Während die Abwehr nach Angaben des Trainers mittlerweile „State of the art“ ist, hat es im Offensivbestreben hier und da dann doch gefehlt. „Wir reißen vorne keine Tore auf, sind aber hinten auch keine Schießbude, was man am Torverhältnis sieht.“

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