Unter Flutlicht steigt das Stadtderby zwischen dem SV Weil III und dem FC Bosporus Weil. Spitzenreiter Todtnau hat vermeintlich leichtes Spiel, während der SV Schopfheim gegen die SG Niederhof/Binzgen unter Zugzwang steht. Von Fabian Schreiner Lörrach. Der Tabellenführer SV Todtnau empfängt am Sonntag (15 Uhr) Schlusslicht SV Schwörstadt. Auf dem Papier scheint diese Partie eine klare Angelegenheit zu sein. Die Schwörstädter, die zuletzt aufsteigende Tendenz bewiesen haben, sind für eine Überraschung gut. So bezwang das Team von Trainer Urs Keser doch kürzlich den damaligen Tabellenzweiten FC Hausen. „Aus den letzten vier Spielen haben wir dreimal gepunktet“, blickt Keser zurück und fügt hinzu, dass seine Mannen ohne Angst auf den Todtnauer Kunstrasen auftreten werde. Das Stadtderby zwischen dem SV Weil III und dem FC Bosporus Weil beginnt am Samstag um 18 Uhr. „Derbys sind immer brisant. Man weiß nie, was auf einen zukommt“, warnt Bosporus-Coach Faik Zikolli. Trotz der besten Offensive (37 Tore) der Liga fordert Zikolli „noch mehr Kaltschnäuzigkeit“ von seinen Offensivleuten. Der zuletzt gesperrte Adrian Fischer kehrt im Gegensatz zu Arjenit Gashi zurück, der nach seiner Roten Karte in Karsau weiterhin gesperrt ist. In der Pflicht steht der FC Hausen, wenn es am Sonntag gegen den Tabellenfünften FC Hauingen geht. In den letzten Wochen konnte der FCH nicht mehr mit dem SV Todtnau punktemäßig mithalten. Der Rückstand beträgt aktuell acht Zähler. Gewinnt Hauingen gar diese Partie, zieht das Team von Mike Hess an Hausen vorbei. Der TuS Lörrach-Stetten gastiert bei Aufsteiger SV Istein (Sonntag, 15 Uhr). Punktgleich mit dem FC Hausen liegt der TuS auf Rang vier. Zwei Punkte fehlen damit auf den Relegationsplatz. Gegen Istein müssen daher drei Punkte her, um weiterhin in Reichweite zu bleiben. Istein hat noch drei Zähler mehr auf dem Konto als der FC Steinen-Höllstein, der den ersten Abstiegsplatz inne hat. Bislang hat der FC Huttingen überzeugt. Morgen tritt das Team von Michael Heitzler beim auferstandenen FC Steinen-Höllstein an, der vor Wochenfrist einen Last-Minute-Sieg in Schwörstadt zu verzeichnen hatte. Der TuS Kleines Wiesental steht momentan auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Zu den hinteren Plätzen vergrößerten die Rot-Weißen den Abstand, sogar auf den Zweiten Bosporus Weil fehlen nur vier Punkte. Das Trainer-Trio Stefan Volz, Andreas Kuttler und Rainer Brutschin haben die Mannschaft wieder auf Vordermann gebracht. Am Sonntag (15 Uhr) erwartet der TuS den FV Degerfelden, der am Mittwochabend 0:0 in Schwörstadt spielte. Ein Nachbarschaftsduell bestreiten heute Abend ab 18 Uhr der SV Karsau und der um einen Platz besser positionierte FV Fahrnau. Lediglich zwei Zähler trennen die beiden Mannschaften. Fahrnau würde im Vorfeld der Partie einen Punkt unterschreiben, da sich bislang schon viele Teams an den Karsauern die Zähne ausgebissen haben. Heute um 15.30 Uhr gilt’s für den SV Schopfheim. Auf heimischem Gelände trifft der Vorletzte auf die SG Niederhof/Binzgen. „Da ist auf alle Fälle etwas drin. Wir müssen jetzt anfangen zu punkten“, lautet die Marschroute des Spielausschussvorsitzenden Tesfaldet Reda, der vermutlich wieder, genau wie Trainer Joachim Boss, auf dem Platz aushelfen muss. Und genau das ist auch die größte Sorge von Reda. Denn dem SVS fehlen im Moment 14 Spieler. Viele sind verletzt, der ein oder andere auch geschäftlich nicht mehr in der Lage, Woche für Woche zu trainieren und zu spielen. „Wir können nicht viel machen“, ärgert sich der Sportchef. Immerhin kehren heute Stürmer Edson Fonseca und Emre Kuytan zurück.