Fußball Bezirksliga Hochrhein: Bosporus FC hat Prominenz nach Friedlingen gelockt
Weil am Rhein (fas). Anders als in der vergangenen Saison will Bezirksligist Bosporus FC Friedlingen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. „Wenn wir unter die ersten Acht kommen, wäre das ein Erfolg“, lässt Riza Bilici wissen, der wieder als Sportlicher Leiter fungiert und nach der abgebrochenen Spielzeit fleißig am Kader gebastelt hat.
Zahlreiche Neuzugänge tragen künftig das Trikot der Friedlinger, darunter auch bewährte Kräfte wie Arjenit und Endrit Gashi sowie Daniel Mundinger. Arjenit, der ältere der Gashi-Brüder, hatte die Grenzstädter 2017 in Richtung TuS Lörrach-Stetten verlassen, wo er in der Kreisliga A in 53 Einsätzen 51 Tore erzielte. Zuletzt lief der 32-jährige Angreifer für den FV Lörrach-Brombach auf. Auch Bruder Endrit kann mit beeindruckenden Zahlen für sich werben. Nun kehrt der Torjäger nach Stationen beim TuS Stetten und TuS Binzen zurück. „Wir freuen uns, dass sie wieder bei uns sind. Einige ihrer Freunde spielen hier. Daher hat es keinerlei Überzeugungsarbeit gebraucht“, so Bilici.
Auch Trainer Deniz Aytac ist neu
Ebenfalls neu ist Daniel Mundinger. Nach sechs Jahren beim SV Weil wechselt der 27-jährige Abwehrmann in die Bezirksliga. Er soll für mehr defensive Stabilität sorgen. „Mundi wird uns sicherlich weiterhelfen. Als Einzelspieler ist er fantastisch, aber alleine kann er natürlich keine Wunder vollbringen.“ Dazu laufen nun Marco Compagnino (Umzug aus Mannheim), Alban Hiseni und Jeffry Struss (beide TuS Lörrach-Stetten) sowie Otniel Kayisa (vereinslos) für Bosporus FCF auf. „Diese Verstärkungen sind genau die, die wir gebraucht haben, um einen breiteren und besseren Kader zu haben.“ Burhan Cagin ist indes zum SV Weil II gewechselt.
Das Team um Neu-Trainer Deniz Aytac befindet sich derzeit noch in der Findungsphase. „Ich kenne Deniz schon länger. Er ist sehr ehrgeizig.“ Unter Aytac hofft Bilici, dass sich die Mentalität im Team ändert. Denn im Vorjahr, als Bilici noch an der Seitenlinie als Trainer arbeitete, kritisierte er die Einstellung des einen oder anderen Schützlings deutlich: „Stimmt es im Kopf, können die Jungs Berge versetzen. Ansonsten wird es aber wieder schwer, denn Qualität alleine reicht halt nicht. Ich bin aber überzeugt davon, dass Deniz das meistern wird“, erklärt der 40-Jährige, der neben Herten und Zell auch den FC Erzingen in der Bezirksliga Hochrhein zu den großen Aufstiegsfavoriten zählt.
