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Fußball Riesige Vorfreude in Hauingen

Fabian Schreiner
Trainer Mick Fahr, der Vater des Hauinger Erfolges. Foto: Grant Hubbs

Der FC Hauingen wird am Samstag Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen. Die Vorfreude ist riesig. Zum Saisonende aufhören wird Karsaus Trainer Roberto Florio.

Am Samstag gegen 17.15 Uhr dürfte es soweit sein: Dann nämlich sollten dem FC Hauingen auch rechnerisch Aufstieg und Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Der Dominator empfängt ab 15.30 Uhr zuhause den Letzten aus Todtnau. Ein Sieg, von dem man ausgehen darf, würde das letzte Mini-Restrisiko nehmen, die Rückkehr in die Bezirksliga Hochrhein wäre endlich perfekt. Sogar ein Remis könnte reichen.

„Die Vorfreude auf Samstag ist schon sehr deutlich zu spüren. Nicht nur bei mir, sondern im kompletten Team und auch im kompletten Umfeld des FC Hauingen“, macht Trainer Mick Fahr deutlich, der vor seinem bislang größten Erfolg als Trainer steht. „Nervös bin ich aber nicht wirklich. Vielmehr herrscht eine riesige Vorfreude. Nach so vielen Jahren, in denen man als Trainer mit dem FC Hauingen gerade zu Beginn auch mal schlechtere Phasen durchstehen musste, ist es nun schon cool, so kurz vor so einem tollen Erfolg für die Jungs und den Verein zu stehen.“

Seit 2017 hat Fahr nun schon das Zepter der ersten Hauinger Mannschaft in der Hand. Kontinuierlich entwickelte sich der Lörracher Ortsteil-Klub zu einem Spitzenteam der Kreisliga A. Schon in der vergangenen Saison hätte der FCH den Aufstieg verdient gehabt. Noch besser war seinerzeit aber der TuS Lörrach-Stetten, sodass man in einer hart umkämpften Relegation letztlich knapp am SV BW Murg scheiterte.

Nie einen verdienterenMeister gegeben

Doch anstatt die Köpfe in den Sand zu stecken, richteten sich die Hauinger wieder auf. Was folgte, war eine in allen Bereichen herausragende Spielzeit, die an diesem Samstag, sechs Spiele vor dem Saisonende, gekrönt werden kann. Einen verdienteren Meister hat es in der A-Klasse wohl nie gegeben. „Ich hatte dieses Ziel Aufstieg immer vor Augen, wohlwissend, dass es in einigen Jahren unrealistisch war, es auch zu erreichen. Ich wurde einst auch als Trainer verpflichtet, um diese Ziele, großer Umbruch und Aufstieg, zu erreichen.“ Einen Dank möchte der ehemalige Torwart auch noch einmal an die Sportliche Leitung sowie die Vorstandschaft richten: „Sie haben stets an mich und den von mir eingeschlagenen Weg geglaubt und mir stets bedingungslos den Rücken gestärkt. Dadurch war es möglich, beide Punkte umzusetzen und die gesteckten Ziele entsprechend zu erreichen.“

Den zweiten Platz sicher über die Ziellinie bringen möchte der SV Eichsel, der am Sonntag (15 Uhr) zu Gast beim FC Hausen ist. Neun Punkte liegen die Dinkelberger vor dem Dritten, der Spvgg. Bamlach-Rheinweiler. Die Markgräfler haben die vergangenen drei Partien allesamt für sich entschieden, stehen in der Rückrunden-Tabelle auf Platz drei.

Will man den jüngsten Aussagen von Trainer Gabriel Iordan Glauben schenken, rechnet sich die Spielvereinigung aber nicht gerade viele Chancen aus, den zweiten Platz anzugreifen. Versagen den Eichslern im Saisonendspurt auch nicht die Nerven, sollte nach Lage der Dinge auch nichts mehr passieren. Im Fußball weiß man aber schließlich nie.

Karsau muss nochimmer zittern

Sicher ist jedenfalls, dass Bamlach an diesem Samstag, 17.30 Uhr, den SV Karsau erwartet. Als Tabellenletzter mit gerade einmal elf Zählern auf der Habenseite setzte die Mannschaft von Trainer Roberto Florio, der sein Amt nach dieser Saison niederlegen wird (wir berichten noch ausführlich), in der Rückrunde zu einer beeindruckenden Aufholjagd an, gewann zwischenzeitlich sechs Spiele am Stück. Aus dem Abstiegskampf sind die Karsauer aber noch nicht angesichts von zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 13, den derzeit der FV Lörrach-Brombach II innehat.

Das Formhoch scheint bei den Dinkelbergern so langsam auch zu enden; seit drei Begegnungen wartet man nun auf einen „Dreier“. Mitte April hatte es etwa eine deftige 2:8-Packung beim TuS Maulburg gegeben. Grund dafür sind zahlreiche Absenzen aus unterschiedlichen Gründen.

Auch noch nicht ganz aus dem Schneider ist die Reserve des TuS Efringen-Kirchen. Der Aufsteiger wartet seit drei Spielen auf Zählbares, liegt aber zumindest als Tabellenachter noch fünf Punkte vor dem FVLB II. „Wir sind in den letzten Wochen sehr auf Kante gefahren. Viele Spieler können aufgrund Verletzungen nicht regelmäßig trainieren. Erst vor Kurzem hatten wir endlich mal wieder eine zweistellige Teilnehmerzahl im Training“, berichtet der zum Saisonende scheidende Coach Thomas Seliger, der mit seinen Jungs am Sonntag (16 Uhr) beim FSV Rheinfelden II gastiert.

Die weiteren Paarungen: TuS Maulburg - FC Steinen-Höllstein (Sa.; 16 Uhr); FC Kandern - TuS Kleines Wiesental (So.; 15 Uhr); SV Weil II - SV Schopfheim (So.; 15.30 Uhr); FV Lörrach-Brombach II - FC Wallbach (So.; 17 Uhr).

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