Die Zahl der Vereine im deutschen Fußball blieb stabil und liegt nun bei 24 316 Klubs. Sie haben insgesamt 7,17 Millionen Mitglieder – eine neue Höchstmarke.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Die Rückkehr auf die Sportplätze und in die Normalität ist gelungen. Die vorliegenden Zahlen nähren die Zuversicht, dass der Fußball gestärkt aus der Krise hervorgehen kann. Ich spüre eine Aufbruchstimmung. Vor allem die starken Anstiege im Kinderbereich freuen uns enorm. Sie unterstreichen, dass der Fußball weiterhin große Strahlkraft besitzt und wie widerstandsfähig unsere Vereine mit ihren engagierten Ehrenamtlern sind. Dennoch gibt es viel zu tun. Wir müssen diverser werden, das zeigt die Statistik deutlich – ob bei den Mitgliedern, den Aktiven, den Trainerinnen und Trainern oder im Schiedsrichterwesen. Hier hat der Fußball großes Potenzial. Auch die Rahmenbedingungen für die Vereine gilt es auf allen Ebenen zu verbessern. Bei aller Freude über den Rekord bei den Erstregistrierungen gehört es auch zur Wahrheit, dass viele Vereine in großen Städten mangels Platzkapazitäten interessierte Kinder auf Wartelisten setzen oder sogar abweisen müssen. Hier sind wir alle gemeinsam mit der Politik gefragt, dass sich dies schnellstmöglich ändert.“
Den hohen Stellenwert speziell des Amateurfußballs hatte zu Beginn des Jahres eine Umfrage im Amateurfußball-Barometer des DFB und seiner Landesverbände unterstrichen, an der rund 8000 Menschen aus Deutschlands Fußballvereinen teilgenommen hatten. 99 Prozent von ihnen bezeichneten die Stärkung des Amateurfußballs sowie des Kinder- und Jugendfußballs als höchste Priorität für die Verbände.
Im organisatorischen Bereich wünschen sich die Befragten für die Klubs vor allem Unterstützung zur zukunftsfähigen Vereinsentwicklung (97 Prozent). Politisch und gesellschaftlich sehen 92 Prozent die Aufwertung des Ehrenamts und die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Vereine als vorrangiges Ziel.