Fußball Schöpflins Abschiedstour beginnt

Fabian Schreiner
Alex Schöpflin genießt die kommenden Spiele. Foto: Grant Hubbs

Für Alex Schöpflin geht es auf seine Abschiedstournee. Personalsorgen hat weiter der SV Herten.

Da hat der erste komplette Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Hochrhein am Wochenende einiges zu bieten.

SV Herten (4.) - TuS Efringen-Kirchen (8.); Sa.; 15 Uhr: Es zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherige Spielzeit: Der SV Herten um Trainer Bülent Güzel hat stets mit großen personellen Problemen zu kämpfen. Bei Schlusslicht SV Laufenburg II (1:2) war Güzel gezwungen, eine B-Elf aufzustellen - und das, obwohl im Winter sechs Neue hinzukamen. „Wir waren die gesamte Vorbereitung und auch jetzt im Training nur maximal zehn, elf Mann inklusive eines Torhüters. Das ist natürlich viel zu wenig“, hadert Güzel. Besonders bitter: Einige Verletzte werden noch eine ganze Weile fehlen. Joshua Kopp hat „seit drei Monaten“ (Güzel) Kniebeschwerden, Ivan Atlija musste sich einer Schulter-OP unterziehen, Jens Murawski hat sich Bänder im Knie gerissen, David Bilic laboriert an Problemen am Schienbein und Nico Karlin riss sich die Bänder im Fußgelenk an. Jüngst hatte sich zudem noch Alessandro Guglielmelli an der Schulter verletzt, eine Operation sei nicht ausgeschlossen, so Güzel. „Zwei, drei Spieler werden erst in der nächsten Saison wieder spielen können“, mutmaßt der Hertener Übungsleiter. Immerhin kehrt nach dreiwöchiger Abstinenz Sascha Strazzeri wieder zurück.

Trotz des 5:2-Heimsiegs über den FC Erzingen fand Werner Gottschling, Trainer des TuS Efringen-Kirchen, kritische Worte in Richtung seines Teams. Der Übungsleiter sprach etwa von einem „müden und leblosen Kick“. Sportchef Stefan Hilpüsch, der selbst auf dem Platz gestanden hat, kann die Aussagen seines Coaches verstehen: „Werner hat die richtigen Worte gefunden. Mit 70 Prozent kannst du normalerweise kein Fußballspiel gewinnen. Unser Glück war auch, dass Erzingen an diesem Tag noch deutlich schlechter war als wir.“ Tabellarisch sieht es zumindest ordentlich aus. Auf Platz acht müssen sich die Rebländer derzeit keine Abstiegssorgen machen. Erst einmal ausfallen wird aller Voraussicht nach Ronald Parti. Der 24-Jährige hatte sich gegen Erzingen verletzt und musste noch in der ersten Halbzeit vom Feld. „Bei Ronny sieht es nicht so gut aus. Da müssen wir das MRT abwarten“, sagt Hilpüsch.

FC Erzingen (14.) - SF Schliengen (7.); Sa.; 15.30 Uhr: Nachdem die Sportfreunde aus Schliengen vor Wochenfrist noch spielfrei hatten, starten nun auch die Markgräfler wieder in den Spielbetrieb. Für Alex Schöpflin ist die Partie in Erzingen der Auftakt seiner Abschiedstour. Nach dann zehn Jahren legt der 42-Jährige im Sommer sein Amt nieder (wir berichteten). „Ich freue mich tierisch auf meine letzte Rückrunde mit Schliengen“, sagt Schöpflin, der den Klub in den vergangenen Jahren von der Kreisliga bis in die Bezirksliga geführt hat. Mit der Vorbereitung zeigte sich der Coach zwar nicht zu 100 Prozent zufrieden, „doch für den Start sind wir jetzt bereit“. Auch personell sind die Schliengener gut aufgestellt.

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