Fußball Sieg, sonst fährt der Zug ab

Die Oberbadische
TuS-Keeper Kevin Thudium wird von seinen Vorderleuten oft im Stich gelassen. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A: TuS Stetten in Schopfheim zu Gast / Harte Nuss für Huttingen

Während die beiden Spitzenteams vor lösbaren Aufgaben stehen und sich schon mal auf den großen Showdown am folgenden Wochenende vorbereiten können, wenn es dann im direkten Duell gegeneinander geht, hat der Abstiegskampf einige wichtige Partien parat. Aber auch das Top-Spiel zwischen dem SV Schopfheim und dem zuletzt gebeutelten TuS Lörrach-Stetten dürfte seinen Reiz haben.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Nein, da brennt nichts an, wenn der FC Hauingen zuhause auf den personell doch arg geschröpften SV Nollingen trifft. Und auch der SV Herten wird gegen den FV Lörrach-Brombach III wohl seiner Favoritenrolle gerecht werden. Und so schielen die beiden Top-Teams schon in Richtung kommendes Wochenende, wo es zum direkten Vergleich kommt.

Dagegen steht der Dritte Titelkandidat TuS Lörrach-Stetten schon jetzt unter Zugzwang. Denn: Eine weitere Pleite würde das Team von Trainer Sascha Müller wohl endgültig aus dem Rennen um einen der ersten beiden Ränge werfen.

Das Ziel kann also nur ein Sieg sein. Das macht der TuS-Coach auch unmissverständlich klar. Noch immer ärgert er sich über die 4:5-Niederlage gegen den TuS Kleines Wiesental. „Was da unsere Defensive geleistet hat, war abartig.“ Und legt noch ein wenig nach: „Da könntest du einen Lewandowski im Sturm haben, und es würde wohl auch nicht reichen.“

Gegen einen TuS-Erfolg hat natürlich der SV Schopfheim etwas, wenngleich der Aufstiegszug für das Team von Trainer Joachim Boos, der aktuell krank ist und die Mannschaft nur bedingt betreuen kann, bereits abgefahren ist. „Ich setze auf große Gegenwehr“, formuliert sein Assistent Harald „Harry“ Radtke. Man werde versuchen, den großen Gegner so weit wie möglich zu ärgern. Seiner Mannschaft fehle allerdings in dieser Saison ein wenig die Konstanz: „Unser Ziel ist aber, unter die ersten Fünf kommen“, sagt Radtke.

Ganz andere Sorgen hat derweil Michael Heitzler, Trainer des FC Huttingen: „Ein Sieg gegen den SV Karsau wäre sehr, sehr wichtig, damit hätten wir erst einmal deutlichen Abstand nach hinten“, macht er deutlich. Es werde aber eine harte Nuss und er erwarte ein enges Spiel. So, wie dies auch in der Vergangenheit stets der Fall war.

Aktuell hadert der Coach aber mit personellen Sorgen. Jammern wolle er nicht, doch was in dieser Saison an Verletzungspech aufgetreten sei, das habe er noch nicht erlebt. Optimismus schöpft er indes aus den beiden jüngsten Partien gegen Hauingen und Weil III. Die gingen zwar beide verloren. „Doch spielerisch waren es die besten Partien von uns in dieser Saison“, so Heitzler.

Weiter Boden gutmachen will der seit drei Spieltagen ungeschlagene FC Hausen gegen den FV Degerfelden. Der TuS Kleines Wiesental will gegen den FV Haltingen zuhause einen Dreier einfahren und sich ebenso weiter ins gesicherte Mittelfeld bewegen, wie der SV Todtnau, der damit den FV Fahrnau auf Distanz halten würde. Der FC Steinen-Höllstein schließlich könnte mit einem Sieg gegen den SV Weil III einen Riesenschritt in Sachen Klassenerhalt machen.

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