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Fußball „Spiel schlecht, Schiri schlecht“

Uli Nodler
Binzens Stürmer Nils Mayer (links) erzielt per Kopf den 1:1-Ausgleich. Der Bad Bellinger Laurenz Hiller kann das nicht verhindern.                                                                                                    Foto: Grant Hubbs

Fußball Bezirksliga Hochrhein: TuS Binzen – VfR Bad Bellingen 2:2 (2:1)

Keinen Sieger hat es am Samstag im mit Spannung erwarteten Duell zwischen Gastgeber TuS Binzen und dem VfR Bad Bellingen gegeben. Am Ende mussten beide Mannschaften mit einem 2:2 zufrieden sein.

Von Uli Nodler

Binzen. Binzens Trainer Karl-Frieder Sütterlin hat während und nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund genommen: „Spiel schlecht, Schiri schlecht“, traf der Trainerfuchs den Nagel auf den Kopf.

Beide Mannschaften mussten auf wichtige Spieler verzichten. Während auf Seiten der Gäste Leon Dickau und Mike Muser fehlten, war die Ausfallquote beim TuS besonders hoch. Ohne Sieben trat der TuS an.. Unter anderem mussten Patrice Glaser (Corona), Denker und Lenker im Mittelfeld, Ausnahmetorhüter Dominik Lüchinger (Schultereckgelenksprengung) und ebenfalls verletzungsbedingt Abwehrchef David Bosek passen. „So etwas ist nicht zu kompensieren“, betonte Sütterlin, der sich vor dem Spiel noch wünschte, dass die Nachrücker nun ihre Chance auf dem Platz nutzen sollen. Sie haben es nicht.

In der ersten halben Stunde erlebte man einen mit sich und der Welt unzufriedenen TuS-Trainer: „Jeder macht, was er will auf dem Platz“, ließ er kein gutes Haar an seiner Truppe.

Der VfR Bad Bellingen machte zwar auch viele Fehler, führte aber ab der 5. Minute mit 1:0, als Tim Siegin einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter sicher verwandelte.

Mayer dreht die Partie per Doppelschlag

Lag hier Schiedsrichter Jan Schmidt bei der Bewertung der Elfmeterentscheidung noch richtig, so verlor der Unparteiische im weiteren Verlauf des Spiels komplett seine Linie. Beide Mannschaften brachte er mit seinen Entscheidungen auf die Palme. Unter dem Strich war er der Spielleitung nicht gewachsen.

Der TuS Binzen wachte erst nach 36 Minuten auf, als Nils Mayer einen Eckball von Felix Sütterlin, des besten Binzeners an diesem Tag, mit dem Kopf zum Ausgleich verwertete. Da war der gute VfR-Keeper Ismaila Keita machtlos. Zwei Minuten später hatte der TuS Binzen die Partie gedreht. Wieder gebührte Sütterlin der Assist. Er spielte Mayer an, der aus der Drehung das 2:1 erzielte. Nils Mayer hat zwar als Doppeltorschütze geliefert, darüber hinaus war er aber kein Faktor im Binzener Spiel.

Aus einer zerfahrenen zweiten Halbzeit ist eigentlich nur der Bad Bellinger-Ausgleich erwähnenswert. Den erzielte Tim Schillinger mit einer starken Einzelaktion. Ansonsten bekamen die rund 200 Zuschauer bei angenehmem Herbstwetter auf beiden Seiten viel Leerlauf zu sehen.

FOTOGALERIEWeitere Fotos unter www.dieoberbadische.de

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