Fußball Stetten muss Punkte abgeben

Fabian Schreiner
Matthias Bader (weißes Trikot) und der TuS Lörrach-Stetten muüssen in dieser Saison erstmal die Punkte teilen. Mio Essers (rotes Trikot) und der FV Lörrach-Brombach II spielen ebenfalls nur Unentschieden. Foto: Michael Hundt

Fußball Kreisliga A – West: Wilder Schlagabtausch zwischen Weil II und Rheinfelden II

An diesem zwölften Spieltag der Kreisliga A-West war es nun soweit: Der TuS Lörrach-Stetten hat zum ersten Mal in dieser Saison Punkte abgegeben. Beim starken Aufsteiger aus Karsau trennte sich der Primus unentschieden. Eine wilde Partie lieferten sich die Reserveteams des SV Weil und des FSV Rheinfelden. Zurück in der Erfolgsspur ist derweil der Bosporus FC Friedlingen.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Der SV Karsau sorgte mit dem 2:2 gegen den TuS Lörrach-Stetten für die ersten Punktverluste des Spitzenreiters. Nach sechs Heimsiegen in Serie war es für die Karsauer die erste Punkteteilung. Die Dinkelberger unterstrichen mit dieser Vorstellung damit ihre Qualitäten insbesondere vor heimischer Kulisse und bleiben weiter auf einem starken vierten Tabellenplatz.

Zum Spiel: Der Gast aus Stetten ging zweimal in Führung - und zweimal konnte der Aufsteiger den Rückstand egalisieren. Für Stettens Trainer Sascha Müller waren die beiden Gegentreffer vermeidbar. Solche Fehler dürfe man sich einfach nicht erlauben. „Da muss man eben auch mal einen dreckigen Sieg einfahren.“ Drei Minuten nach dem 2:2-Ausgleichstreffer von Karsaus Christian Keller (71.) bekam Mitspieler Sebastian Franz die Gelb-Rote Karte. Karsau spielte in der Schlussviertelstunde in Unterzahl.

Stetten konnte sich allerdings keine nennenswerten Torgelegenheiten mehr herausspielen. Da das Duell von Stettens erstem Verfolger, FC Hauingen, gegen den SV Herten II mit 3:0 für den FCH gewertet wurde (Herten konnte aufgrund Personalmangels nicht antreten), beträgt der Vorsprung der Müller-Elf nun sechs Zähler auf Rang zwei.

Mit 4:2 setzte sich der FC Hausen im Lokalderby gegen den TuS Kleines Wiesental durch. „Für mich geht der Sieg über die 90 Minuten gesehen in Ordnung“, sagt Hausens Trainer Michael Brunner.

Eine wilde Partie bekamen die Zuschauer im Nonnenholz zu sehen. Denn beinahe hätte der SV Weil II noch einen 0:3-Rückstand aufgeholt. Sandro Samardzic hatte in der Nachspielzeit gegen den FSV Rheinfelden II die große Möglichkeit, vom Elfmeterpunkt auf 3:3 zu stellen. Samardzic scheiterte allerdings am herausragenden FSV-Schlussmann Julian Häusel, der die Rheinfelder Reserve mit seinen Paraden letztlich zum Sieg geführt hat. Nach den Treffern von Djemal Smailji, Dustin Volkmann und Nico Szyszka lag Rheinfelden nach über einer Stunde mit 3:0 in Führung.

Das klare Ergebnis täuschte jedoch ein wenig über die Partie hinweg, denn vor allem in der ersten Halbzeit ließ Weil ein ums andere Mal Hochkaräter aus. „Wir haben das Spiel verloren, weil wir unsere Torchancen nicht genutzt haben“, hadert Weils Trainer Marco Kern. „Das ist sehr ärgerlich. Nichtsdestotrotz möchte ich meiner Mannschaft auch ein Kompliment aussprechen, wie sie nach dem 0:3 noch einmal so zurückgefunden hat.“ Immerhin können sich die Weiler über drei Punkte am „Grünen Tisch“ freuen. Die Begegnung gegen die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler, die am vergangenen Spieltag in der Nachspielzeit beim Stand von 1:2 aus Weiler Sicht abgebrochen werden musste (wir berichteten), wurde nun mit 3:0 für Weil II gewertet.

Bosporus FC Friedlingen ist nach dem 4:0-Heimsieg gegen den SV Eichsel zurück in der Erfolgsspur. Das war auch bitter nötig, rutschte der Bezirksliga-Absteiger in den vergangenen Wochen doch immer weiter nach unten ab.

Vier Niederlagen kassierten die Grenzstädter in Folge. 0:16 lautete die Tordifferenz nach heftigen Pleiten gegen den TuS Kleines Wiesental, Lörrach-Stetten und Hauingen. „Wir hatten mit vielen Verletzten zu kämpfen. Dazu haben wir viele Schichtarbeiter. Im Kader musste ich immer wieder einige Änderungen vornehmen. Dieser Sieg gibt uns nun wieder Selbstvertrauen“, erklärt Bosporus-Trainer Cagdas Sahin. Für die Friedlinger trafen Deniz Kutlutürk, Mailind Shurlliqi (2x) und Burhan Cagin.

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