Fußball, Suisse Super League Der Aufwärtstrend hält an

Michael Hundt
Thierno Barry (hier im Spiel gegen Servette Genf) hat am Dienstagabend endlich für den FC Basel getroffen. Foto: /Grant Hubbs

Mit einem deutlichen 3:1-Erfolg beim FC Winterthur setzt sich der FC Basel immer mehr vom Tabellenende ab. Der sechste Platz ist mittlerweile in greifbare Nähe gerückt.

Es läuft derzeit beim FC Basel. Aus den vergangenen drei Spielen holten die Rotblauen sieben von neun möglichen Punkten. Der Lohn: Sprung auf Platz acht in der Tabelle und nur noch drei Punkte Rückstand auf Rang sechs. Dort steht derzeit der FC Luzern.

Aber nicht nur, dass der FCB aus Winterthur drei wichtige Punkte mitgenommen hat; der bisher mit einer erheblichen Ladehemmung ausgestattete Thierno Barry hat endlich für Rotblau getroffen – und dann gleich zwei Mal.

Thierno Barry brachte Rotblau nach einer knappen Viertelstunde mit seiner Torpremiere in der Meisterschaft in Führung. Nach dem Seitenwechsel verloren die Gastgeber in den ersten zehn Minuten Granit Lekaj und Randy Schneider nach Ampelkarten. Mit zwei Mann mehr erhöhte der FCB, erneut durch Barry, zunächst auf 2:0, bevor Loïc Lüthi auf 1:2 für die Hausherren verkürzen konnte. In der Nachspielzeit entschied Renato Veiga mit dem 3:1 die Partie dann aber für den FCB.

Zu Saisonbeginn wechselte Barry aus der zweiten belgischen Liga in die Schweiz. Seinen Ruf, ein Torjäger zu sein, blieb er bisher allerdings schuldig. Doch die Basler Fans honorierten seine stetigen Bemühungen, endlich einen Treffer zu erzielen, feuerten den Franzosen immer wieder lautstark an. Das schien am Dienstagabend wie ein Katalysator zu wirken. Denn in Winterthur platzte der Knoten dann endlich. Begünstigt wurden die beiden Treffer durch Schnitzer in der Hintermannschaft der Hausherren. Doch das dürfte dem gesamten FC Basel und seiner Anhängerschaft egal gewesen sein.

Ebenso, dass die Winterthurer in der zweiten Halbzeit binnen drei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem heimischen Rasen agieren mussten. Winterthurs Kapitän Granit Lekaj flog nach zwei Verwarnungen innerhalb von drei Minuten vom Platz (53.) und Randy Schneider folgte ihm nur drei Minuten danach – ebenfalls mit Gelb-Rot (56.).

Von da an war es nahezu das bekannte Spiel auf ein Tor. Nur der befreiende zweite Treffer zugunsten der Gäste vom Rheinknie wollte zunächst nicht fallen. Doch in der 72. Minute war es dann erneut Barry, der seine Mannschaft und die Fans in Jubelstürme versetzte. Einen Schuss von Roméo Beney ließ Marvin Keller im Tor der Winterthurer nur abprallen. Barry reagierte geistesgegenwärtig und sorgte mit dem Abstauber für das befreiende 2:0 der Basler. Dass der Gegner in doppelter Unterzahl das Spiel nochmals kurz spannend machte, bleibt der einzige kleine Kritikpunkt, den man dem Team von Fabio Celestini ankreiden kann.

Mit dem Erfolg auf der Schützenwiese gelingt es den „Bebbi“ in dieser Saison zum ersten Mal in der Meisterschaft einen Sieg im darauffolgenden Spiel zu bestätigen. Die Chance, einen dritten Erfolg folgen zu lassen, bietet sich nun am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den FC Lugano (20.30 Uhr.

FC Winterthur – FC Basel 1893 1:3 (0:1). – Tore: 0:1 (13.) Barry, 0:2 (72.) Barry, 1:2 (79.) Lüthi, 1:3 (91.) Veiga 1:3. SR Alessandro Dudic. Z.: 8400.

FC Basel: Hitz – Vouilloz, Barisic, van Breemen, Akahomen (61. Augustin), Avdullahu, Veiga, Kololli (70. Demir), Gauto (70. Beney), Kade, Barry (86. Jovanovic).

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