Fußball, Super League Ekstase in rot und blau dank Barry

Michael Hundt
Thierno Barry brachte den FCB in Unterzahl in Führung. Foto: /Hubbs

Nahezu die komplette zweite Halbzeit spielte der FC Basel in Unterzahl, gewinnt aber mit 1:0 gegen den FC St. Gallen.

Bis zum Morgenstreich, dem Höhepunkt der Basler Fasnacht, ist es noch eine Woche. Dennoch war die Fasnacht auch an diesem Wochenende bereits Thema im Joggeli, denn der FC Basel trat zum Spiel gegen den FC St. Gallen in speziell gestalteten Fasnachtstrikots an.

Die Gäste aus der Ostschweiz traten durchaus gebeutelt im St. Jakobs-Park an. Denn in diesem Jahr hat die Mannschaft von Cheftrainer Peter Zeidler noch keine Partie in der Super League für sich entscheiden können. Zum ersten Mal seit April 2023 hat der FC St. Gallen drei Spiele in Folge verloren. Hinzu kam dann auch noch eine lange Liste mit den Namen von Spielern, die am Rheinknie nicht würden auflaufen können.

Die Anfangsphase im Joggeli gehört den St. Gallern. Bereits nach sechs Minuten brannte es lichterloh im Strafraum des FCB. Nach einer Ecke landete der Ball in der Mitte beim völlig frei stehenden Jozo Stanic. Doch der vergab kläglich.

Die Hausherren selbst agierten zunächst eher abwartend, ja fast schon ein wenig zu passiv. Doch die Gäste waren zu harmlos, um daraus Kapital zu schlagen. Erst nach einer Viertelstunde bemühten sich auch die Hausherren, etwas zum Spielgeschehen beizutragen. Es dauerte allerdings bis zur 19. Minute, als die Gastgeber durch Juan Gauto die erste nennenswerte Torchance hatte.

Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Das Aufeinandertreffen war in der ersten Halbzeit geprägt von Zweikämpfen. Strafraum-Szenen waren dagegen Mangelware. Erst in der Schlussphase mehrten sich die Torchancen. Die beste hatte Adrian Barisic, der traf aber aus nächster Nähe nur die Latte. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Mit einem Paukenschlag ging es dann in die zweiten 45 Minuten. Doch im negativen Sinn für den FCB. Denn Renato Veiga wurde nach einem Einsteigen mit offener Sohl von Schiedsrichter Urs Schnyder postwendend zurück in die Kabine geschickt.

Der Schock saß zunächst tief und die Gäste kamen in der 49. und 51. Minute zu Großchancen. Doch FCB-Goalie Marvin Hitz war zur Stelle.

In der 63. Minute war das Joggeli dann urplötzlich ein Tollhaus. Denn Basel ging in Unterzahl durch Thierno Barry mit 1:0 in Führung. Der Franzose verwandelte einen Konter eiskalt. Da der FCB in Folge mit Leidenschaft den knappen Vorsprung verteidigte, kamen die Gäste zunächst nicht zu einer zwingenden Torchance. Barry und Gauto sorgten immer wieder mit Läufen in den freien Raum für Entlastung. Erste Gäste-Torhüter Lawrence Zigi hatte in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Fuß, drosch den Ball aber über die Latte.

FC Basel – FC St. Gallen 1:0(0:0). – Tore: 1:0 (63.) Barry. SR: Urs Schnyder. Z.: 21 519. Rot: Veiga (46./FCB) wg. Foulspiels.

FC Basel: Hitz – Vouilloz, Kololli (86. Rüegg), Barry, Frei (57. van Breemen), Barisic, Kade (53. Xhaka), Schmid, Gauto, Avdullahu, Veiga.

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