Fußball Bezirksliga: Herten muss sich Efringen-Kirchen mit 1:3 geschlagen geben
Quo vadis? So lautete die Frage vor der Heimpartie des SV Herten gegen den TuS Efringen-Kirchen – und das galt gleich für beide Teams. Denn eines war klar: Wer verliert, bleibt vorerst im absoluten Niemandsland der Tabelle stecken. Wer siegt, gehört zumindest zum oberen Drittel. Am Ende entführte der Gast beim 3:1 (0:0) drei Punkte aus Herten.
Rheinfelden-Herten (lu). Das hat Hertens Coach Musa Musliu natürlich überhaupt nicht geschmeckt. „Die haben zwar drei Zähler geholt, wissen aber wohl selbst nicht ganz, warum“, haderte er mit der Niederlage. Angesichts der vielen Torchancen für seine Mannschaft wäre sogar ein Unentschieden zu wenig gewesen.
Just das lag in der 88. Minute in der Luft, als Robin Wiessmer von halblinks aus acht Metern abzog, TuS-Goalie Markus Loh jedoch auf dem Posten war, wie zuvor auch schon in etlichen anderen Szenen. Und prompt im Gegenzug machte der starke Jonathan Arnold mit dem Treffer zum 3:1 alles klar.
„Meine Mannschaft hat viel Leidenschaft, Kampfgeist und Willen gezeigt“, freute sich nach dem Schlusspfiff TuS-Trainer Dennis Weiß und rannte überglücklich aufs Spielfeld, um den „Dreier“ direkt mit seinen Spielern ein wenig zu feiern.
Effiziente Gäste freuen sich über den Sieg
Ob es unterm Strich ein glücklicher oder gar dreckiger Sieg war, wollte er einmal dahingestellt lassen. In jedem Fall freute er sich über die Effektivität seiner Offensive, Denn außer den drei Möglichkeiten, die zu den Toren führten, besaß der TuS nun wirklich nicht mehr allzu viele Chancen.
Die Gastgeber haben gut gespielt und teils auch toll kombiniert, waren meist feldüberlegen. „Aber leider haben sich die Jungs nicht belohnt“, sagte Musliu und ergänzte: „So ist eben der Fußball manchmal. Wir haben bestimmt 30 Mal aufs Tor geschossen, doch es sollte irgendwie nicht sein“, bemängelte der Hertener Trainer die schlechte Chancenverwertung.
Nur kurz keimte Hoffnung auf etwas Zählbares auf, als Romano Males in der 76. Minute einen Foulelfmeter in die Maschen drosch. Zu mehr reichte es für den SVH an diesem Tag aber nicht.
