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Fußball Systemumstellung fruchtet

Fabian Schreiner
Immer wieder muss sich Binzens Cheftrainer Karl-Frieder Sütterlin individuelle Fehler seiner Spieler notieren. Foto: Hundt

Fußball Bezirksliga Hochrhein: TuS Binzen erwartet den wiedererstarkten SV Herten

Der TuS Binzen spielt als Aufsteiger in der Bezirksliga Hochrhein bislang zwar eine ordentliche Rolle, hat allerdings auch noch einiges an Steigerungspotenzial. Am Samstag, 16 Uhr, kommt es nun am zwölften Spieltag zum Duell mit dem SV Herten, der möglicherweise schon bald einen neuen Trainer präsentieren kann.

Von Fabian Schreiner

Binzen. Nach elf Spieltagen liegt der TuS Binzen auf dem siebten Tabellenplatz mit 17 Punkten. Von den drei Aufsteigern schneiden die Binzener bislang am besten aus. Überraschend kommt das allerdings nicht. Damit hatte man schon vor der Saison ausgehen dürfen.

Dennoch besteht der Eindruck, dass beim TuS noch mehr möglich wäre. Noch greifen nicht alle Rädchen ineinander. Das wurde einmal mehr auch am vergangenen Wochenende beim 3:3 gegen Mitaufsteiger SV Laufenburg II deutlich.

„Wir leisten uns noch zu oft individuelle Fehler. Wenn man sich den Großteil unserer Gegentore anschaut, fehlt uns momentan eine gute Kompaktheit in der Abwehrhaltung. Da spielt die individuelle Klasse keine große Rolle. In einer stärkeren Liga werden solche Defizite gnadenlos ausgenutzt“, macht Trainer Karl-Frieder Sütterlin deutlich.

In der Offensive ist der TuS stets in der Lage, für Gefahr zu sorgen. Mit der Einwechslung von Nils Mayer änderte sich das Spiel in Laufenburg noch mal. Mayer war es auch, der kurz vor Schluss den 3:3-Ausgleichstreffer besorgte. „Am Ende zeugt es von einer guten Moral, dass wir ruhig geblieben sind und den erneuten Ausgleich erzwingen konnten.“

Sütterlin stellt sich nun auf ähnliche Gegner wie die Laufenburger ein: „Sie werden kompakt stehen und bei eigenen Ballgewinnen schnell umschalten. So ist der Fußball heutzutage ausgerichtet.“

Ist der Knoten beim SV Herten nun endlich geplatzt? Der 5:1-Heimsieg gegen den SV Buch war überzeugend. „Die Mannschaft hat eine super Mentalität auf den Platz gebracht“, freut sich Interimstrainer Roger Schubbe.

Anders als zuvor spielten die Hertener nun in einem 4-4-2. „Wir wollten das Mittelfeld stärken und vorne mit zwei Spielern pressen.“ Das hat funktioniert, wobei schon kurz vor der Halbzeit Jens Murawski, der eine der beiden Positionen im Sturm innehatte, beim Stand von 3:0 die Gelb-Rote Karte sah. Das soll aber nichts daran ändern, dass auch in Binzen in einem 4-4-2 gespielt wird.

Für Murawski kämen neben dem wohl erneut gesetzten Youssouf Toure Sascha Strazzeri und Luis Grether infrage. Schubbe selbst wird das Duell in Binzen möglicherweise verpassen. Der 60-Jährige macht in dieser Woche einen Städtetrip und kommt erst am Samstagnachmittag zurück. „Vielleicht reicht es für die zweite Halbzeit“.

Die Verantwortung an der Seitenlinie trägt Bastian Eschbach, der sich gegen Buch eventuell schwerer verletzt hat. Ob Schubbe künftig überhaupt noch einmal auf der Trainerbank bei der ersten Mannschaft Platz nehmen wird, ist nicht sicher.

In der kommenden Woche könnte nämlich schon ein neuer Trainer in Herten präsentiert werden.

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