Fußball, Testspiel Endlich ein Erfolgserlebnis

Michael Hundt
FVLB-Mannschaftskapitän Mirco Böhler (links) und Paolo Disanto (rechts) versuchen, Giovanni Passannante in Schach zu halten. Foto: /Michael Hundt

Der FV Lörrach-Brombach belohnt sich endlich für seine Mühen und siegt mit 2:1.

Trainer zu sein ist kein einfacher Job. Jahr für Jahr muss die eigene Mannschaft auf die neue Saison vorbereitet werden, Neuzugänge wollen integriert sein und es gilt vielleicht auch den einen oder anderen Spieler davon zu überzeugen, nicht zu wechseln. Das Training muss konzipiert werden und eine sinnvolle Saisonvorbereitung muss geplant werden.

All diese Dinge hatte FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak in den letzten Wochen zu bewerkstelligen. Und langsam erntet er mit seinem Co-Trainer Raphael Kiefl die Früchte der Arbeit.

Am Dienstagabend gab es gegen den FSV Rheinfelden den ersten Sieg in der Vorbereitung. Mit 2:1 wurde die Mannschaft vom Hochrhein in die Schranken verwiesen. Im Prinzip war es ein Spiel auf ein Tor, denn von Beginn an bestimmten die Hausherren das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz im Grütt. Wenn die Gäste aus Rheinfelden mal zu einem der seltenen Konter kamen, lag es daran, dass die FVLB-Spieler in diesen Momenten etwas zu passiv reagierten und den Gegner kommen ließen. Doch in der 60. Minute verlor die Partie ihren eigentlichen Charakter des Testspiels. Denn Rheinfeldens Kapitän Jermey Stangl sah wegen Nachtretens die Rote Karte.

Acht Minuten zuvor hatte Dimitri Suworo den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Er nutzte ein Missverständnis zwischen Arno Leisinger und Leo Komljenovic und lupfte den Ball dann über den – der eigentlichen Situation aber vollkommen angemessen – weit vor seinem Tor stehenden FVLB-Keeper Marc Philipp.

Nach der Hinausstellung von Stangl wurde die Partie noch einseitiger. Der FVLB startete einen Sturmlauf auf das FSV-Tor. Die Bemühungen wurden durch John Burgos und Komljenovic dann auch belohnt.

Noch läuft nicht immer alles rund beim FVLB. Vier externe Neuzugänge und vier Spieler aus der eigenen Jugend müssen integriert werden. Zudem muss Szesniak auch mit den Tatsachen kämpfen, dass gerade Urlaubszeit ist und daher nicht alle Spieler am Training teilnehmen. Und dann ist der eine oder andere Spieler verletzt oder angeschlagen.

Doch auch hier macht sich die Erfahrung von Szesniak bemerkbar. Es gelang dem Lörracher Cheftrainer, die Ausfälle zu kompensieren. Allerdings hat er auch realisiert, dass der eine oder andere Akteur mittlerweile mal eine Verschnaufpause braucht und will die Belastungen entsprechend steuern und Spieler, die bereits viel Einsatzzeit hatten, auch mal auf der Bank lassen.

Auch wenn Szesniak mit seinen Spielern durch die Bank weg zufrieden ist, so hadert Neuzugang Bojan Saponja derzeit ein wenig mit sich selbst. Der Stürmer wünscht sich endlich ein Erfolgserlebnis. Seine Mitspieler taten auch gegen Rheinfelden alles Erdenkliche, um ihren Mitspieler in Szene zu setzen. „Es läuft immer besser. Wir sind immer noch nicht gut eingespielt“, meinte Saponja. „Bis zum Saisonstart werden wir aber bereit sein.“

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