Die Fußballer des FC Basel verlieren am Samstag das Heimspiel gegen den FC Lugano mit 0:1.
Die Bäume wachsen auch beim deutlich verbesserten FCB nicht in den Himmel. So mussten die „Bebbi“ gegen abgezockte Tessiner 2024 ihre erste Pflichtspiel-Niederlage hinnehmen. Mit diesem Auswärtssieg setzte sich Lugano in der Tabelle wieder von den Baslern ab.
Es war dürftig, was beide Mannschaften in der ersten Halbzeit offensiv boten. Die Gastgeber besaßen durch Benjamin Kololli zwei Halbchancen, die jedoch von Gäste-Keeper Amir Saipai zunichte gemacht wurden. Aufseiten Luganos herrschte im Angriff komplette Funkstille. Das war auch so, will die „Bebbi“ defensiv vor der Pause alles im Griff hatten.
Nachdem erneut Kololli die beste FCB-Chance nicht genutzt hatte, sorgte nach der Pause ausgerechnet der Ex-Basler Renato Steffen für die Entscheidung in dieser wenig ansehnlichen Partie. In der 69. Minute entwischte Steffen Roméo Beney und platzierte die Kugel im Basler Kasten. FCB-Keeper Marvin Hitz war chancenlos.
In der Nachspielzeit hätte die Heimmannschaft durchaus noch ausgleichen können, doch der Luganese Hajrizi verhinderte mit einer Monster-Grätsche das 1:1, als er Yusuf Demir sechs Meter vor dem eigenen Tor in die Parade fuhr. „Wir haben stabil verteidigt, aber auf den letzten 30 Metern vor dem gegnerischen Tor fehlte uns ein wenig das Feuer“, kommentierte Basel-Trainer Fabio Celestini die Niederlage.
Die Muttenzerkurve war an diesem Abend verwaist, obwohl vom Klub keine Kurvensperrung veranlasst worden war. Es hatte einen anderen Grund. Die Basler und Tessiner Fans machten ihrem Unmut über Kollektivstrafen im Schweizer Fußball Luft und wechselten spontan den Sektor, um der Politik zu zeigen, dass kollektive Sperren nach Ausschreitungen vereinzelter Chaoten sinnlos sind.
So war die Stimmungslage an diesem Abend im „Joggeli“besonders. Während im Gäste-Sektor rund 5000 FCB-Ultras für mächtig Stimmung sorgten, verloren sich lediglich 50 Tessiner Fans in der Muttenzer Kurve.
Tor: 0:1 (69.) Steffen.
FC Basel: Hitz – Vouilloz, Barisic, Frei, Schmid – Avdullahu, Veiga – Kololli (55. Demir), Augustin (55. Gauto), Kade (63. Beney) – Barry (Jovanovic).
