Fußball Unglaubliche Auferstehung

Von Uli Nodler
Grenzenloser Bad Bellinger Jubel Foto: Uli Nodler

Fußball-Bezirksligist VfR Bad Bellingen schlägt den FC Wittlingen nach 0:3-Rückstand noch 5:3.

Was für ein Match am Samstagnachmittag im Rheinstadion. Als ein einmal mehr souverän leitender Schiri Ralf Brombacher die Bezirksliga-Partie nach 95 aufregenden Minuten abgepfiffen hatte, herrschte im Lager der Gastgeber grenzenlose Begeisterung und aufseiten der Gäste grenzenloser Frust. „Für mich ist diese zweite Halbzeit unerklärlich“, betont Wittlingens Trainer Fabio Muto mit ein wenig Abstand. Ich habe in der Halbzeit meine Spieler noch gewarnt, dass diese Partie noch nicht gelaufen ist. Und dann gibt’s so einen Auftritt. So etwas habe ich noch nicht erlebt“, beschreibt Muto seine Achterbahn der Gefühle.

In den ersten 45 Minuten spielte der FC Wittlingen groß auf, beherrschte einen in nicht wenigen Szene geradezu hilflosen VfR Bad Bellingen komplett. Die Wittlinger Jonast Wiest (6.), Kapitän Benedikt Schneider (38.) und Timo Glattacker (41.) sorgten mit ihren Treffern für klare Verhältnisse. Es hätten sogar noch zwei, drei mehr werden können.

Die Bad Bellinger waren eigentlich mausetod. Doch Trainer Peter Johann schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Und nicht nur dass: Johann nahm zur Pause Top-Torjäger Tim Siegin aus dem Spiel und brachte Laurenz Hiller. Diese Einwechslung, auch wenn Siegin mit seiner Auswechslung überhaupt nicht einverstanden war, und nach dem Match schnurstracks von dannen zog, brachte den Umschwung.

Während die Gäste sich mit dem klaren Vorsprung allzu sicher fühlten, stürmte der VfR auf Teufel komm raus. Adrian Mouttet gab elf Minuten nach Wiederanspiel mit seinem Strich unter die Latte zum 1:3 aus Bad Bellinger Sicht das Signal zur Aufholjagd., in der dann der eingewechselte Hiller die entscheidende Rolle spielte. Das 2:3 (74.) durch Tim Schillinger leitete Hiller mit einem Zauberpass in die Schnittstelle ein. Das 3:3 (86.) schoss er mit einem Flachschuss selber , und das 4:3 (87.) bereitete der Eingewechselte wieder vor. Jakob Hugenschmidt (90.) machte dann mit dem 5:3 den Deckel drauf.

„Ich haben den Jungs gesagt, sie sollen in der zweiten Halbzeit den Egoismus hintanstellen und im Kollektiv alles versuchen, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Das ist uns mit einer überragenden zweiten Halbzeit auch hundertprozentig geklungen,“ freute sich VfR-Trainer Peter Johann.

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