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Fußball, Verbandsliga Es fehlt an der Griffigkeit

Michael Hundt
Bojan Saponja (rotes Trikot) rackert und kämpft bis zu seiner Auswechslung, belohnt sich in der ersten Halbzeit mit seinem ersten Feldtor zum 1:0. Foto: /Michael Hundt

Der FV Lörrach-Brombach spielt gegen den SV Kuppenheim nur 1:1. Bojan Saponja erzielt den einzigen Lörracher Treffer.

Am Ende hat sich der FV Lörrach-Brombach wieder einmal nicht vollständig für die eigenen Leistungen belohnt. Das 1:1 gegen den SV Kuppenheim war mehr eine gefühlte Niederlage als ein verdientes Unentschieden. Immerhin durfte sich Bojan Saponja über sein erstes Tor aus dem Spiel heraus freuen.

Fünf Tage nach dem bis dato besten Spiel in dieser Saison gegen den FC Auggen gelang es der Mannschaft von Cheftrainer Thorsten Szesniak nicht, über 90 Minuten an die in Auggen gezeigten Leistungen anzuknüpfen.

Die beiden Spiele miteinander zu vergleichen ist aber in etwa so, also ob man Äpfel und Birnen miteinander vergleicht. Gegen Kuppenheim, das vielleicht nicht so gute Einzelakteure hat wie der FVLB, taten sich die Lerchenstädter von Beginn an schwer, der Partie ihren Stempel aufzudrücken.

Die Gäste aus Kuppenheim versuchten immer wieder die Heimmannschaft möglichst tief in der deren Hälfte zu attackieren. In den ersten 45 Minuten gelang es den Hausherren aber immer wieder Dank der Fähigkeiten von Johannes Binkert, John Zamorano oder Julian Rümmele sich aus brenzligen Situationen zu befreien und Entlastungsangriffe zu starten. Dabei versuchten sie immer wieder Spaonja in Szene zu setzen, der aber des Öfteren immer noch einen halben Schritt zu spät kam.

Da bedurfte es schon einer sehenswerten Einzelleistung des Stürmers. In der 34. Minute setzt sich Saponja auf dem rechten Flügel durch. Nahm im Eins-gegen-Eins allerdings keinerlei Tempo auf, sondern setzte sich einzig und allein aufgrund seiner Körperlichkeit gegen die Kuppenheimer Verteidigung durch und schlenzte den Ball ins lange Eck. Ein Treffer, der von der Entstehung her eigentlich so aus Sicht der Gäste nie hätte fallen dürfen.

Im Anschluss versäumte es der FVLB allerdings, diese Führung weiter auszubauen. Kuppenheim presste, Lörrach ließ sich hinten rein drängen. „Das war von uns so nicht beabsichtigt“, meinte Szesniak und fand keine Erklärung dafür, warum seine Mannschaft gerade in der Defensive die Griffigkeit aus dem Spiel in Auggen vermissen ließ. „Es ist schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden. Es war irgendwie ein kompliziertes Spiel“, befand der Lörracher Cheftrainer.

Gelegenheiten, mit einem sauberen Ball aus der Abwehr heraus für Gefahr zu sorgen hatten die Lörracher immer wieder. Aber die Aktionen wurden zu oft zu unsauber abgeschlossen. Zu dem fehlte es im Abwehrbereich an der Kompaktheit auf Seiten des FVLB. Kuppenheim setzte immer wieder Nadelstiche und verstand es dann vor allem im zweiten Spielabschnitt, die Lerchenstädter in deren Hälfte festzunageln. „Mit dem Ball war mehr drin. Gegen den Ball lag immer was in der Luft“, so Szesniak.

Aber nur in der 65. Minute brannte es lichterloh vor dem Tor von FVLB-Keeper Marc Philipp, der an diesem Tag erneut ein wichtiger Rückhalt für seine Mannschaft war. Irgendwie wollte der Ball nicht aus der Gefahrenzone und es soll nach den heftigen Reklamationen der Gäste auch eine Lörracher Hand im Spiel gewesen sein. Doch der Unparteiische Johannes Bacher ließ die Partie weiterlaufen.

Doch in der 89. Minute war es dann mit den Träumen der Gastgeber vorbei. Auf der rechten Abwehrseite klaffte eine Riesenlücke, da nach einem Angriff nicht jeder FVLB-Spieler sofort mit nach hinten rückte. Diese Lücke nutzte Benjamin Radke, um den Ausgleich für den SV Kuppenheim zu erzielen.

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